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32 Stadt ignoriert Eingaben des Heimatbundes. Dem Rathaus auf die Sprünge helfen II

  • Jümmer vorwärts. Heimatbund Niedersachsen e.V.
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Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Mängel am Dorfbild. Der Zustand des Baches an der Beeke.
Vor etwa 20 Jahren wurde der geplante EDEKA-Markt auf dem damaligen Hof Groneweg den Bürgern der Kernstadt mit einer umfangreichen Aufwertung des nahen Quellgebietes der Beeke schmackhaft gemacht. Die Rede war von einer Kulturmeile, einem komfortablen Fußweg entlang der Beeke von der Straße „Über den Beeken“zur „Feddel“, also ein Rundweg um das Heimatmuseum herum mit historischen Ambiente.
Fünfzehn Jahre später dagegen war die Wirklichkeit erschreckend. Die Beeke verwildert, bereits zur Müllkippe degradiert, wurde nach wiederholten Eingaben des Heimatbundes als Bauplatz gesperrt und der Müll weitgehend geräumt. Der gepflasterte Fußweg freilich endet an einer angeblich unüberbrückbaren Grenze. Es fehlen bis zur Feddel zwar nur wenige Meter, der Zugang jedoch, ein nur wenige Meter breites Gartengrundstück, steht angeblich nicht zur Verfügung. Auf Nachfragen ist zu erfahren, daß grundsätzliche Differenzen mit dem Eigentümer einer Einigung im Wege stehen.
Ein absolutes Armutszeugnis stellt sich allerdings eine Verwaltung aus, die ständige Appelle des Heimatbundes negiert und nicht Willens ist, die Eigentumsverhältnisse am Bach selbst zu klären bzw. östlichen Anliegern zu verbieten, Kompost- bzw. Abfallbehälter ins Bachbett zu hängen. Offensichtlich beflügelt die Tatenlosigkeit der Stadt die Fantasie der Anlieger, den Bachlauf als Niemandsland für eigene Zwecke in Besitz zu nehmen und ihre Gartenzäune über den Bach zu verlängern.

Der Zustand heute:

Neue Grenzzäune überziehen den Bachlauf, die historische Quellmulde, die einzige frei zugängliche Beeke (sechs weitere unterhalb des Gipsberges sind überbaut oder befinden sich in Privatbesitz) ist verschüttet, das frische Wasser der Beeke bereits nach wenigen Metern mit Schadstoffen belastet, ergießt sich ca 400 Meter weiter nördlich schäumend in einen idyllischen Dorfweiher, der vermutlich schadstoffbedingt nahezu zugewachsen ist.
Es bedarf keines juristischen Sachverstandes, um hier gleich mehrere Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz (BNafSchG), § 30, Schutz eines Quellbezirkes zu konstatieren.

Der Rundweg an der Beeke endet nach wie vor an einem Grenzzaun wenige Meter vor der Einmündung in die Feddel.

Der Heimatbund hat wiederholt, so mit Schreiben an das Rathaus vom 19.1.2004, 9.6.2006, 26.7.2006 und 21.11.2007 die Zustände thematisiert und mehrmals vor Ort mit maßgeblichen Damen und Herren der Verwaltung besprochen, allein in diesem Jahr zweimal.
Vielen Dank.

Karl-Fr. Seemann
15.5.2006

NS
Vorabdruck eines Auszuges der in Arbeit befindlichen Ronnenberger Geschichtshefte.

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  • Komposter und Gartenzäune im Bachbett
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  • Bachverlauf hinter der verschwundenen Quellmulde
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  • Das Ende des Rundweges und das endgültige Aus ?
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