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Sagen in Ronnenberg (8) - Der Teufel kam durchs Schlüsselloch

  • Heute die letzte Folge der Sagen aus Ronnenberg: Da treibt der Teufel in Benthe sein Unwesen.
  • hochgeladen von Jens Schade

Sagen und Legenden berichten aus alter Zeit. Auch in den Dörfern von Ronnenberg gibt es eine Reihe dieser geheimnisvollen Geschichten. Vor einigen Jahren habe ich die Sagen im „Ronnenberg-Blick“ vorgestellt. Da die Hefte längst vergriffen sind, aber die Geschichten den einen oder anderen vielleicht interessieren, will ich sie nun auf myHeimat erneut veröffentlichen. Hier kommt nun die letzte Folge.

Eine gruselige Geschichte hat uns Helmut Zimmermann in seiner Sammlung „Die schönsten Sagen aus Hannover und Umgebung“ überliefert. Die Story berichtet davon, wie einst der Teufel in das Schlafzimmer eines braven Mannes aus Benthe eindrang.

Dieser Einwohner des Dorfes Benthe hatte sich in seiner Kammer schlafen gelegt. Es muss ein vorsichtiger Mann gewesen sein. Denn er hatte die Kammertür fest verschlossen und zur Sicherheit auch noch den Schlüssel abgezogen. Doch der Teufel fand einen weg in das Schlafgemach hinein. Er verwandelte sich in einem Nachtmarder und kam mit dem Luftzug durch das Schlüsselloch. Unser friedlich schlafender Benther wurde mitten in der Nacht durch den Luftzug geweckt. Er fühlte, wie zwei Hände seine Füße anfassten und dann sich langsam am Körper vortasteten. Der Mann war natürlich heftig über den unerwarteten Besuch erschrocken. Er rührte sich aber nicht und blieb still liegen. Als die Hände an seinem Hals angekommen waren, ließ der Druck wieder nach. Dann verschwand der Nachtmarder wieder durch das Schlüsselloch.

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