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Kulturdenkmale in Ronnenberg: Der Kreuzstein an der Kirche

  • Ein kleines Quadrat im oberen Bildfeld: das ist der Ronnenberger Kreuzstein, eingemauert über dem Kirchenportal.
  • hochgeladen von Jens Schade

Kreuzsteine – diese geheimnisvollen Denkmale aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit sind den Ronnenbergern wohl bekannt. Schließlich haben sie im Ortsteil Benthe die sagenumwobenen „Sieben Trappen“ stehen, die im Rahmen dieser Serie ja bereits vorgestellt wurden. Doch auch direkt in Ronnenberg selbst gibt es ein derartiges Steinkreuz.

Allerdings ganz versteckt, so dass es sogar den beiden Kreuzsteinforschern Werner Müller und Günther Baumann entgangen ist, als die für ihr 1988 erschienenes Buch „Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg“ alle diese Flurdenkmale auflisteten. Der Ronneberger Kreuzstein ist über dem Portal der Michaeliskirche eingemauert. Man muss schon genau hingucken, um das Denkmal zu sehen.

Es handelt sich um einen kleinen, fast quadratischen Stein, der ein erhabenes, gleicharmiges Nasenkreuz trägt. Die heimatgeschichtliche Literatur – jedenfalls soweit sie dem Autor dieses Beitrages zugänglich war – schweigt über diese Hinterlassenschaft unserer Vorfahren. Vielleicht weiß ja der eine oder andere Myheimatler mehr über dieses Kreuz. Viele Kreuzsteine sind jedenfalls mittelalterliche Rechtsdenkmale. Einige wurden als Sühnesteine für den Tod eines Menschen gesetzt, andere wiederum markierten eine Gerichtsstätte.

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