Kulturdenkmale in Ronnenberg: Der Jüdische Friedhof wurde bis 1933 genutzt.
An so manchen Ecken der Stadt Ronnenberg gibt es noch Erinnerungsstücke aus längst vergangenen Tagen. Viele alte Gebäude der Stadt stehen unter Denkmalschutz. Im Rahmen dieser Serie werden die Kultur- und Baudenkmale vorgestellt.
Vor allem rund um den Kirchplatz und südlich davon an der Straße „Am Weingarten“ finden sich eine ganze Reihe von Zeugen der langen Vergangenheit des Ortes. Die Bau- und Kulturdenkmale rund um die ehrwürdige Kirche wurden bereits vorgestellt – bis auf das Haus „Am Kirchhofe 5“. Dieses Versäumnis soll hier nachgeholt werden. Das Gebäude mit der Hausnummer fünf zählt zu den neueren Häusern im Schatten von St. Michael. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, giebelständigen Bau aus Ziegelsteinen. Das mächtig wirkende Haus trägt ein Halbwalmdach.
Ein kleiner Spaziergang führt uns zum Weingarten. An dieser Straße liegt eine kleine Grünanlage, auf der noch einige Grabsteine zu finden sind. Es ist der alte Judenfriedhof des Dorfes. 1845 entstand die Anlage und wurde bis 1933 genutzt.
Die Boden- und Baudenkmale in Ronnenberg - im Ronnenberg-Blick habe ich sie einst vorgestellt. Von 1978 bis 1999 erschienen in den Heften in loser Folge Beiträge zur Serie „Kulturdenkmale in Ronnenberg“. Die Ausgaben mit den einzelnen Beiträgen sind längst vergriffen. Weil Heimatgeschichte aber nie von gestern ist, will ich im Rahmen von myheimat die alten Artikel zum Teil nach und nach einen größeren Interessentenkreis zugänglich machen. Nach Möglichkeit stelle ich zu den weitgehend unveränderten Texten auch die alten Fotos dazu ein. Ich hoffe zwar, dass alle vorgestellten Denkmale noch heute existieren, aktuell nachgeprüft habe ich dies aber nicht. Dieser Beitrag erschien im Ronnenberg-Blick Ausgabe 8/1997.