Konzert der "Neuen Namen"
Am ersten März-Sonntag war die Präsidenten-Wahl in Russland, es gab am Ende einen neuen Namen, nämlich Präsident Dmitri Medwedew. -
In unserer gut gefüllten Johannes-Kirche gastierte an diesem Abend der Kinder- und Jugendchor „Nowje Imena“ ("Neue Namen") aus Orenburg (Russland).
Frau Irina Minch (KV-Mitglied) hatte es zusammen mit ein paar Helfern innerhalb einer Woche geschafft hatte, diesen 30-köpfigen Chor mit seinen 11 musikalischen Leitern und Betreuern zwischen ihren Konzerten in Lübeck und dem holländischen Antwerpen zu einem Abstecher in unsere Johanneskirche zu holen.
Das Publikum wurde von Pastorin Elster in deutsch und von Frau Minch in russisch begrüßt. Als Reminiszenz an ihre Gastgeber sangen die Jungen und Mädchen das „Ave Maria“ von Johann Sebastian Bach zu Beginn ihres Konzertes glockenrein.
Die überleitenden Ansagen machte im fast akzentfreien Deutsch der Präsident der Orenburger Gemeinnützigen Stiftung „Eurasia“ Igor Chramow. Danach folgten a-cappella-Gesänge mit Werken von Tschesnokow und Rachmaninow.
Auch Peter Tschaikowski wurde von dem sehr lebendigen Chor mit seinem Lied über die italienische Stadt Neapel geehrt. Herausragend war der „Hummelflug“ von Rimski-Korsakow, bearbeitet für Chorgesang von der Chorleiterin Marina Turkina.
Es wurden auch russische und ukrainische Volkslieder vorgetragen. Beim bekannten „Kalinka“ bebte die Kirche im Klatschrhythmus. Auch ein Lied über die „Bremer Stadtmusikanten“ erklang. Den eigentlichen Abschluss stellte das jazzige „Adiemus“ von Jenkins dar. Ein nicht enden wollender Applaus entlockte dem Chor dann noch eine Zugabe: ein 15 minütiges Beatles - Medley.
Nach „A hard days night“, „Michelle“, „Yesterday“, „Hey Jude“ und „Yellow Submarine“ gab es Standing Ovations. - Musik überwindet eben Grenzen.
Photo & Text: Helmut Winzer jun.