myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Jugendfeuerwehr Linderte besuchte Heimatstube, um sich über altes Handwerk zu informieren!

Auf Wunsch von Andreas Kolmer, Jugendwart der Jugendfeuerwehr Linderte begrüßte am 1. Juli 2015 unser Museumswart Herbert Voges 11 Kinder in der Heimatstube LInderte, um sich das Schuhmacher-Handwerk zeigen zu lassen.
Fritz Vogt, der gelernter Orthopädieschuhmacher ist, brachte den Kindern das Handwerk näher.
Früher war die Beschaffenheit der Schuhe und die Qualität genau vorgeschrieben und die in hervorragender Handarbeit angefertigten Schuhe konnten mehrmals repariert und ausgebessert werden und hielten oft mehrere Jahre lang. Manche Leute besaßen auch nur zwei Paar, ein Paar für den Sommer und ein Paar für den Winter.
Heute werden Schuhe nur noch in Ausnahmefällen- wie bei orthopädischen Schuhen – angefertigt.
Das Handwerk des Schusters oder auch Schuhmachers ist eine der ältesten Berufe und eine Lehre dazu dauerte damals mehrere Jahre. Am Ende der Lehrzeit musste der Lehrling sein Können mit einem Meisterstück beweisen. Die Schuhe bestanden meistens aus Leder und der Schuster benutzte folgende Werkzeuge, die in der Heimatstube Linderte besichtigt werden können:
die Ausputzmaschine, mit der die Schuhsohle glatt geschmirgelt wurde; die Ahle, mit der der Schuster durch das Leder stechen kann; die Falzzange, um das Oberleder über die Brandsohle zu ziehen, und dann zu befestigen; der Hammer, Holznägel und Eisennägel, Leisten, um die Schuhe in Form zu bringen; der Klopfstein, um das eingeweichte Sohlenleder zu klopfen, damit die Poren abgedichtet und die Schuhe wasserdicht wurden; der Knieriemen, mit dem Nagelbohrer sticht der Schuster Löcher für die Nägel in die Sohle oder das Leder, Schusterdraht und den Zweifuß worauf die Schuhe gesteckt und der zwei Eisenfüße hat, für den vorderen und hinteren Teil der Schuhe.
Der Bürger ließ bis in das 20. Jahrhundert seine Schuhe beim Schumacher maßgeschneidert anfertigen. Die Schuhe wurden, wenn die Sohlen abgenutzt waren, nicht einfach entsorgt, so wie das heute viele tun, sondern neu besohlt.

Wer Interesse hat, sich die Schusterwerkstatt und die Utensilien, die damals benutzt wurden, anzusehen, hat dazu jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr Gelegenheit dazu.

Weitere Beiträge zu den Themen

Kultur vor OrtHandwerk

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite