Mühlengeschichten
Ein Mühlstein war alles, was an die Windmühle erinnerte
Ein Bild aus meinem Fotoarchiv. Es zeigt einen Mühlstein, den ich vor vielen Jahren in Ronnenberg fotografierte. Damals war ich unterwegs, um Spuren der einstigen Ronnenberger Windmühle zu entdecken und fand nur noch diesen Stein.
Auf einen Ortsplan aus der Zeit um 1700 ist laut dem Mühlenforscher Wilhelm Kleeberg in Ronnenberg bereits eine Windmühle eingezeichnet. Es muss sich damals um eine hölzerne Bockwindmühle gehandelt haben. Die Mühle stand auf dem Gipsberg an der Bundesstraße 217.
Es muss 1868 (so die Webseite ahnenforschung-cornelius.de
hier der Link zu dieser Seite,
auf der viele interessante Details zu den Müllern in Ronnenberg nachzulesen sind) oder 1876 (so Heinz Koberg in seinem Buch „Mühlen rund um Hannover“) gewesen sein, als dann die Bockwindmühle durch einen „Erdholländer“ ersetzt wurde. Das ist eine niedrige Mühle, bei der die Flügel schon fast den Erdboden erreichen.
Die Ronnenberger Mühle soll bis 1954 in Betrieb gewesen sein und wurde 1965 abgerissen.
Unser letzter Mühlenbesitzer hat den Mühlstein als Grabstein genommen.