86 Zustimmung für neuen Mittelpunkt in Empelde s. Artikel der CZ vom 20.1.2017
Erst das Ronnenberger Kulturgut, das in der aktuellen Fachliteratur wie „111 Orte um Hannover, die man gesehen haben muss“ C. Kuhnert 2015; “Hannoversche Geheimnisse“ Band 2/ E.-A. Bast u. A. 2016 oder“ Geschichte Niedersachsens in 111 Dokumenten“ Dr. Chr. von den Heuvel u. A. 2016 keine Resonanz mehr findet. Nun ein in den Anfängen stecken gebliebener Kulturpfad, dessen Realisierung zum soundsovielten Mal in der Schublade verschwindet.
Bei der Abarbeitung von Bürgerwünschen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) folgt die Stadt also nicht der Dringlichkeit oder dem Alter der Anliegen sondern lässt sich von der Einwohnerzahl des Stadtteiles Empelde leiten, sonst hätte das mit 20 Jahren älteste, unvollendete Projekt an der Beeke-Quelle in Ronnenberg – ebenfalls Teil des ISEK - vorrangig abgeschlossen werden müssen.
Die Entscheidung des Rates für ein weiteres Großprojekt in Empelde irritiert insbesondere angesichts der Millioneninvestition des letzten Jahres in das Freibad und der Tatsache, dass der Kulturpfad an der Beeke als zentraler Identitätsträger Alt-Ronnenbergs und sozialer Mittelpunkt, der auch der Verkehrssicherheit dienen würde, nach der Bevorzugung des Landschaftspfades bei der Ausschreibung zur Gartenregion 2009 nun ein zweites Mal einem Empelder Projekt weichen muss.
Karl-Fr. Seemann
für den Heimatbund, 20.1.2017