Niedersachsen Schlusslicht bei gemeinsamen Schulen für behinderte und nichtbehinderte Kinder
Hannover. „Bei der Umsetzung des Konjunkturpakets II darf die Landesregierung keinesfalls die barrierrefreie Umgestaltung von Schulen und Kindertagesstätten vergessen“, fordert der Landesvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Niedersachsen, Adolf Bauer. Darauf weist der SoVD zudem in einem aktuellen Brief an Ministerpräsident Christian Wulff hin.
„Wir begrüßen ausdrücklich die geplanten Investitionen im Bildungsbereich. Allerdings ist es erforderlich, dass die Barrierefreiheit von Schulgebäuden und Kindertagesstätten zu einem zentralen Kriterium für die Bewilligung von Fördergeldern wird, damit behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam lernen können“, erläutert Bauer. „Bundesweit besuchen lediglich 15,7 Prozent aller Kinder mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf eine Regelschule, in Niedersachsen sind es sogar nur 4,7 Prozent. Damit ist unser Bundesland trauriges Schlusslicht“, ergänzt der SoVD-Landesvorsitzende.
Um dies zu ändern, plant der SoVD gemeinsam mit anderen Organisationen aus dem Behinderten- und Bildungsbereich ein Netzwerk zur Umsetzung der „UN-Konvention für die Rechte behinderter Menschen“ im Bereich der inklusiven Bildung.
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O.H.Stankus
Rentenpolitischer Sprecher der Partei "Die Linke "KV Peine