Die Betreuer rufen...
und viele viele Kinder kommen.
Bevor dieser immer wieder auf's Neue beeindruckende Almauftrieb vonstatten gehen konnte, wurde durch die Betreuer gearbeitet, geputzt, montiert, geplant und installiert, kurz - der Feinschliff vorgenommen.
Die Teilnehmer hatten sich inzwischen aus dem schönen Weetzen in einem, neun Feuerwehrfahrzeuge umfassenden, Konvoi auf den Weg gen Parksee gemacht. Derweil wurde der Feinschliff immer feiner und man wurde per moderner Telekommunikation über die Ankunftszeit der Teilnehmer informiert.
Am Ende wurde dann doch die eine oder andere Schaufel fallengelassen, um am Tor ein traditionelles Spalier zu bilden. Zeltlagerleiter Matthias Düsterwald und sein Stellvertreter Christopher Buchler nahmen dann alle Teilnehmer symbolisch mit zwei Skiern in Empfang, um auf das neue Thema (wie hieß das doch gleich!?) einzustimmen. Alle Betreuer bildeten eine Klatschgasse und hießen die Ankömmlinge sehr herzlich im Zeltlager willkommen.
Jetzt galt es erstmal, sich zu orientieren und den Kompass auszurichten, um den eigenen Schlafplatz zu finden. Die Feldbetten wurden mit Hilfe der Betreuer aufgestellt, die sich inzwischen mit 47 verschiedenen Konstruktionstypen auskennen. Die Teilnehmer hatten somit Luft für den einen oder anderen Seitenblick, um schonmal nach alten Zeltlager-Freundschaften Ausschau zu halten.
Unser Hausberg - ehemals als Hollywood-Hill bekannt (siehe Zeltlagerberichte 2016) - präsentiert sich heuer in neuem Gewand und wird von einem Gipfelkreuz sowie einer Seilbahn geschmückt. Und siehe da - bereits am ersten Tag vollbrachte dieser mächtige Berg ein echtes Wunder: Es gab keine (in Zahlen: null, in Worten: KEINE) Beschwerde über die Zelteinteilung! Wer hätte das gedacht?!
Nachdem sich alle eingerichtet hatten, gab es die erste obligatorische Sirene und den Zeltlagerneulingen - stolze 19 an der Zahl - wurde erklärt, dass diese nicht zum Einsatz ruft, sondern zur Zeltlager-Zusammenkunft. In der Jausenstation (Essen-Zelt) wurden alle nochmals begrüßt und die Regeln besprochen, die für ein gemeinsames Lagerleben unerlässlich sind. Anschließend wurden vom Zeltlagerleiter alle Betreuer vorgestellt und da auch schon den Jüngsten bewusst ist, in welch' hohem Maße sich diese engagieren, wurden alle mit einem großen Beifall bedacht, der an einen Catwalk zum Thema Hollywood erinnerte.
Von der Küchencrew Christian und Malte war derweil als erste Mahlzeit das Abendessen gezaubert worden und schon jetzt wurde die alte Regel deutlich, dass Zeltlager-Luft hungrig macht.
Direkt im Anschluss hatte Sascha zu einem alkoholfreien Cocktailabend geladen, um nach der Abend-Jause auch kulinarisch im Thema zu bleiben. Angeboten wurden "Almdudler-Shake" und "Tiroler-Kräutermix", die beide den Betreuern aus den Händen gerissen wurden.
Offenbar hatte Sascha in seiner Funktion als Druide ein paar spezielle Kräuter untergemixt, denn für eine erste Nacht kam der erste Schlaf erstaunlich schnell, war die einhellige Meinung der Betreuer.
Die Nacht selbst wurde dann allerdings recht kurz, aber das ist ein anderes Bergwunder und soll ein anderes Mal erzählt werden.