Weihrauch, mehr als ein edler Duft!
In diesen Tagen sind die Sternsinger von Haus zu Haus unterwegs, um die frohe Botschaft vom neugeborenen Messias weiterzutragen und in seinem Namen die Häuser zu segnen und mit Kreide über die Eingangstüre zu schreiben: 20 * C + M + B + 09, das heißt: Christus mansionem benedicat –
Christus segne dieses Haus.
Die drei Weisen präsentieren auch ihre Gaben, die sie dem neugeborenen König der Juden an die Krippe mitbringen: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gold ist wertvoll. Aber Weihrauch und Myrrhe, welche Bedeutung haben denn eigentlich diese Geschenke?
Weihrauch wird in Afrika und Arabien aus Harzkörnern gewonnen und ist eine Mischung verschiedener Harze, die beim Verbrennen stark duften. Allerdings ist Weihrauch nicht jedermanns Geschmack. Zur Zeit Jesu kostete ein Kilogramm Weihrauch umgerechnet etwa 500 Euro, also eine ganze Menge Geld.
Weihrauch wurde damals den römischen Kaisern als Zeichen der Verehrung dargebracht. Sie ließen sich als "Dominus et Deus" verehren, als "Herr und Gott".
Die ersten Christen weigerten sich, dem Kaiser das Weihrauchopfer darzubringen und ihn damit als "Gott" anzuerkennen - und bezahlten dafür oft mit ihrem Leben.
Es dauerte relativ lange, bis in der jungen Kirche Weihrauch für die Gottesverehrung benutzt wurde. Dabei heißt es schon in einme Psalmvers sinngemäß: Wie Weihrauch steige mein Gebet zu Dir o Gott empor!
Myrrhe ist eine Tinktur aus dem Harz des Myrrhenstrauches, die man zum Mundspülen und zum Bepinseln von entzündetem Zahnfleisch benutzt hat. Zur Zeit Jesu wurden die Toten mit Myrrhe einbalsamiert.
Die Geschenke der drei Weisen aus dem Morgenland Gold, Weihrauch und Myrrhe waren also nicht nur wertvoll. Sie waren wirklich Geschenke an einen König und hatten darüber hinaus auch eine mehr als nur symbolische Bedeutung:
Ich schenke dir Gold , das bedeutet: Ich glaube, du bist ein König - Gold als Zeichen für die Königsmacht.
Weihrauch ist ein uraltes Symbol der Gottesverehrung. Weihrauch für das Jesuskind zeigt: Du, kleines Kind bist ein Gott in Menschengestalt! Nur der wahre Gott verdient diese Verehrung
Und schließlich Myrrhe, die Medizin: Sie sagt uns, dass die Weisen aus dem Morgenland das Jesuskind nicht nur für etwas Königliches und Göttliches halten, sondern auch für einen Menschen. Am Ende seines irdischen Lebens, davon dürfen wir ausgehen, wurde der Leichnam Jesu auch mit Myrrhe einbalsamiert.
Beste Antwort - Ausgewählt durch Abstimmung,aus der YAHOO! CLEVER-
Umfrage;" Gab es die heiligen 3. Könige aus dem Morgenland wirklich".
Diese Weisen aus dem Osten kommen in der Vorgeschichte des Mt-Ev vor. Dass es sich dabei um historische Personen handelt, ist alles andere als wahrscheinlich.
Während Lukas, der Grieche (Heidenchrist) in seiner Geburtsgeschichte seine griechischen Leser zurückführt in das alte Israel (Hirten, Davids-Verheißung), stellt Matthäus, der Judenchrist, seiner jüdischen Lesergemeinde vor Augen, dass da am Anfang die Vertreter der Heiden kommen, um den neugeborenen Messias anzubeten.
Die von Reinald von Dassel, dem Erzkanzler des Reiches, den Mailändern entwendeten (aus Konstantinopel stammenden) Reliquien waren im Mittelalter ein politisches Symbol ersten Ranges für das Reich in seinem Gegenüber zum Papsttum. Insofern waren es die weltlichen Stände, denen am Besitz des Dreikönigsschreins lag, nicht der hohe Klerus.
Ende des Zitates.