Ganz ehrlich...
...ich freu´mich jedes Jahr neu auf die Zeit des Advent, auch um meine Sehnsucht nach Stille und Besinnung leben zu können - wenigstens manchmal in diesen Wochen.
Ich mag den Advent, und ich mag diese Zeit, aber nur wenn in diesen Tagen nicht auch schon Weihnachten ist. Mir gehen die Adventslieder mit ihrere Botschaft der Sehnsucht und der Erwartung zu Herzen, aber ich könnte auf und davon, wenn mir Weihnachtslieder schon Mitte November zugemutet werden.
Der dritte Adventssonntag wird der „Freudensonntag“ genannt.
Wenn ich durch die Straßen laufe und in die Gesichter der Menschen schaue, die an mir vorüberhasten, dann sehe ich oft wenig Freude darin. Und wenn ich mich im Spiegel anschaue, dann ist so manches mal auch nicht´s davon zu sehen. Ab und zu gelingt es mir dann, mir selbst die Zunge rauszustrecken und mir zu sagen: „Nimm dich nicht so ernst, Franz-Ludwig!“
„Freundensonntag“...vielleicht will mir die dritte Kerzen im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgehen lassen, damit ich sehen und erkennen kann, wie viel Grund zur Freude in meinem Leben besteht und welchen Grund ich habe, anderen eine Freude zu bereiten in einer so freudlosen Welt.
„... Sehet die dritte Kerze brennt. Nun tragt eurer Güte hellen Schein, weit in die dunkle Welt hinein...“
(„Wir sagen euch an...“, ein Adventslied aus dem „Gotteslob“)
Das, was wir betrachten, füllt unsere Wahrnehmung. Wenn wir auf das Licht, auf Gott schauen, kommt die Freue und füllt unser Leben.