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Die Glocke muss runter!!

/Unterfranken. Eine unglaublich spannende Geschichte hat ihr vorläufiges Ende gefunden: nachdem vor etwa einem Jahr im seltenen Geläut der Rimparer Kirche ("Otto-Geläute) ein Riss in der Peter--und-Paul-Glocke entdeckt wurde, hat die Rimparer Bevölkerung ca. 12.000 € für die Renovierung der am häufigsten geläuteten Glock gespendet. Unter dem Motto: "Alle ziehen an einem Strang" wurde in enger Übereinstimmung mit der politischen Gemeinde (die die Baulast verantwortet) in einer beispiellosen Aktion über 50 Prozent der Kosten durch Spenden aufgebracht.
Vor wenigen Tagen ist sie mit einem Schwerlastkran aus der "Glockenstube" auf den "Boden der Tatsachen" geholt worden.
Die ganze Aktion erinnerte unfreiwillig auch an die Tatsache, dass die 6 Glocken der Rimparer Kirche kurz vor Kriegsende von den damaligen Machthabern vomTurm geholt wurden, um in Bremen eingeschmolzen und zu Granaten im "Endkampf" verwendet zu werden.
Durch einen glücklichen "Zufall" wurden die 6 Glocken kurz nach dem Kriegsende in Bremen entdeckt und in einer triumphalen Aktion wieder nach Rimpar zurückgeholt .Sie luden seitdem die Gläubigen wieder zum Gottesdienst und kündeten der ganzen Gemeinde, welche "Stunde geschlagen hatte".
Im Mai 2009 wird die renovierte Glocke, die ein tiefer Riss durchzog (wahrscheinlich eine Spätfolge der damaligen, wohl wenig behutsamen Glockenabnahme) mit einem Segen wieder ihrer Bestimmung übergeben und in den Glockenturm zurückverbracht.
Zur Zeit wird der Schaden in einer Nördlinger Glocken-Werkstatt ausgebessert.

  • ... und von einem erfahrenen Schwerlast-Kran-Führer gelenkt...
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  • ... "schwebt die Peter-und-Paul-Glocke über das Kirchendach...
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  • ...im Gegenlicht der mttäglichen Sonne...
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  • ... punktgenau auf den Boden der Tatsachen....
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  • ... liebevoll empfangen von der Sakristeischwester Friedholda und anderen, sehr bewegten Rimparer Bürgern...
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  • ... durch die Figur des Petrus (links) verläuft ein tiefer Riss.
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6 Kommentare

möge die NEUE oder REPARIERTE Glocke
ihren Klang weit in das Deutsche Land erklingen lassen

Es ist immer bewunderswert, wenn die Kranführer
fast schwerelos, in diesem Fall die Glocke, wohlbehalten
zur Erde bringen.

Eine Glocke schreibt auch Geschichte. In den frühen 50 Jahren hat eine Glocke auch dann geläutet, wenn ein Feuer ausgebrochen war. Schön war es, wenn die Konfirmanden die Glocke läuten mussten, dies war manchmal eine schwere Arbeit, damals wurde dazu ein langer Strick benutzt, der oben im Glockenturm an der Glocke befestigt war und der herunterführte ins Gotteshaus. So einige Konfirmanden waren aufgeregt, der Klang hing davon ab, wie gleichmäßig am Strang gezogen wurde. Man erlebt oftmals wenn die Kinder ihre Eltern fragen, wann sie zu Hause sein sollen, dass Eltern antworten : wenn die Glocken läuten dann müsst ihr nach Hause gehen, eine gute Orientierung für Kinder die noch keine Uhr kennen.

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