Finanz- und Heimatminister Markus Söder kam zum Heimatgespräch nach Ried
Beinahe wäre ich vorbeigefahren, als ich zum Heimatgespräch mit Finanz und Heimatminister Markus Söder in Ried fuhr. Es sah richtig nach einem Schützenfest aus. Menschen in Tracht und Fahnenabordnungen liefen mir über den Weg. Freilich war ich etwas zu früh dran, und konnte also dieses Eintreffen der Vereine beobachten. Wenn man früher dran ist, bekommt man auch leichter einen Parkplatz und danach konnte man ohne Hetze zum Treffpunkt gehen. Dort empfing schon der Landrat Dr. Klaus Metzger die Ankommenden und bei flotter Musik und kleinen Unterhaltungen mit bekannten Gesichtern ließ es sich gut auf den Staatsminister warten.
Dann erklangen Böllerschüsse und der Markus Söder kam den Weg entlang. Er wurde begleitet vom Rieder Bürgermeister Erwin Gerstlacher, Landrat Dr. Klaus Metzger und dessen Stellvertreter Manfred Losinger, dem Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko und seinem Vorgänger Reinhard Pachner. Markus Söder nahm sich die Zeit, jedem der im Spalier stehenden Vereinsmitglieder die Hand zu schütteln.
Am Rednerpult begrüßte nun der Bürgermeister den Ehrengast und die vielen Besucher. Er freute sich, dass die Wahl des Finanzministers den Ort im südlichen des Landkreises AIC-FDB bedachte.
Nach der Begrüßungsrede des Kreisvorsitzenden Peter Tomaschko hatte Söder das Wort. Er fand den Landkreis einfach super. Er zeige auch gleich, dass er als Heimatminister über das Wittelsbacher Land Bescheid wusste. Aber als er damals erfuhr, er werde Heimatminister, sah er Tanz und Gstanzln vor sich, doch ist er eher Hüter der Schlösser und auch der Seefahrt, so Söder.
Er sprach zu dem großartigen Engagement der Landkreisbürger im Bezug der Asylbewerbern sein Lob aus. Ohne diese ehrenamtlichen Helfer ginge es nicht. Doch kann man nicht alles auf diese Art regeln. Dabei sieht er den Freistaat fast schon im Katastrophenmodus. Sein Verdacht ist, dass man das Asylrecht überdehnt, denn es werden letztlich nur bei zwei Prozent der Flüchtlinge Asylgründe anerkannt. Doch es bleiben rund 40% in Deutschland, was wiederum ein falsches Signal aussendet. Er ist darum für eine Verschärfung des Asylrechts, um die Stabilität im Lande zu halten. Die hohen Kosten für die Flüchtlinge dürfen nicht in eine Rivalität für Schulen und anderen notwendigen Dingen der eigenen Bevölkerung treten. Doch nicht nur zum Asylrecht auch zu Griechenland sagte der Finanzminister seine Meinung bevor er dann sich ins Goldene Buch der Gemeine Ried eintragen durfte.
Dazu musste der großgewachsene Minister in eine alte Schulbank rutschen, was ein erhebender Anblick war. Ein kurzer Seufzer: „Wie komme ich da wieder raus“, ein kurzes Durchblättern des goldenen Buches, dann setzte er gewohnt schwungvoll seinen Namen in das Buch.
Schnell noch eine Breze gegessen, Fragen von Besuchern wurden beantwortet, sich noch mit den Böllerschützen auf Bildern verewigen lassen und schon ging es weiter nach Aichach um im Gasthof Wagner zum Bürgerempfang zu erscheinen.
Da bin ich schon anderer Meinung Ingeborg, für mich einer unserer Lügenbarone in unserer Politik.