Frage nach Gründen fürs Schreiben
Weshalb und für wen schreibt man eigentlich ein Buch, einen Essay, einen Artikel, einen Beitrag? Auch eine Frage an Myheimatler
- hochgeladen von Helmut Feldhaus
Weshalb schreibt man eigentlich selbst Verfasstes?
Manche sicherlich, um damit den Broterwerb zu sichern. Trivial. Aber viele, die schreiben, bekommen dafür kein Geld. Ich denke, diese Menschen machen es zunächst einmal für sich, um eigene Gedanken zu sortieren und in ein System zu bringen. Reine Selbstreflexion. Man könnte es auch einem Tagebuch anvertrauen, aber die Zeiten sind wohl anders geworden. Man schafft lieber Öffentlichkeit, setzt Spuren, markiert ein imaginäres Revier.
Zuweilen schreibt man, wenn es nicht dem Broterwerb dient, auch, um sich einfach nur als Bote von Informationen zu präsentieren oder auch Einfluss auf das Denken anderer zu nehmen, oftmals bereit für einen Gedankenaustausch, gerade wichtig in einer Demokratie.
Für wen schreibt man eigentlich selbst Verfasstes - und veröffentlich es, muss ergänzt werden?
In der Regel sind die Adressaten ja, zumindest jenseits des Geschriebenen im privaten oder beruflichen Umfeld, Menschen, bei denen man hofft, mit dem Geschriebenen auf einen Resonanzraum zu treffen, aus dem Zustimmung oder Ablehnung zurückkommen.
Weshalb und für wen schreiben wir Myheimatler eigentlich?
Bevor jemand hier schreibt, der Beitragseinsteller selbst würde kneifen:
Es ist zunächst einmal die Freude am Schreiben und dann, sich über diskussionsgeeignete Themen auszutauschen.