Das Erfolgsrezept von Weihnachten heißt innere Wärme
Weihnachten, ein ursprünglich christliches Fest anlässlich der Geburt Jesu, hat sich längst verselbstständigt zu einem Fest, das auch für Menschen, denen das christliche Momentum nicht wichtig ist, große Bedeutung erlangt hat. Weihnachtsfilme, so kitschig sie auch sein mögen, Dekoration zu Hause, Besuch der Weihnachtsmärkte, mit der Familie zusammen feiern, all das und vielleicht noch mehr bewegt etwas in uns Menschen. In unseren Seelen wird es warm, und deshalb stehen wir auch zu all dem Drumherum von Weihnachten, auch wenn wir es in einem sachlichen Gespräch nicht zugeben würden. Wir Menschen leben nicht von unserer Vernunft, von unserem Verstand, so wichtig das auch ist, wir leben von unseren Gefühlen, die viel stärker und entscheidender für uns sind. Weihnachtsfilme, am besten made in Hollywood, rühren uns zu Tränen, Weihnachtslieder umschmeicheln unsere Seele, Weihnachtsdeko erfüllt unser Herz, kurz: Wir fühlen Wärme und Wohlbefinden, einen beruhigenden Schutzschirm, da mögen wir uns noch so sehr als rationale Wesen dünken. Das sind wir nämlich nicht in vorderster Linie. Weihnachten bedient unsere emotional disponierte menschliche Natur, die zu leugnen vergeblich ist, da nutzt auch keine vermeintliche Taffheit.
In diesem Sinne: Eine schöne, wohltuende Adventszeit, die längst zur eigentlichen Weihnachtszeit geworden ist, denn unmittelbar nach dem Weihnachtsfest, mit dem ursprünglich die Weihnachtszeit beginnt, sind wir doch wieder erfahrungsgemäß aus dem Gefühl der inneren Wärme raus.
Auch für mich ist Weihnachte nur ein Fest der Gefühle. Zum Gottesdienst gehe ich schon lange nicht mehr.