myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Volkstrauertag in Rheinberg: Würdiges Gedenken am Tor der Toten - nur das Volk fehlte

In Rheinberg begingen heute fast alle weit verstreut liegenden Ortsteile den Volkstrauertag mit einer Gedenkveranstaltung, ob Orsoy, Eversael, Borth, Winterswick, Millingen, Budberg oder Rheinberg-Mitte. Dort, in Rheinberg-Mitte, fand Heinz Engelke, 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt, angemessene Worte am Tor der Toten, mit denen er an alle Opfer der Kriege und jeglicher Gewaltherrschaft erinnerte. Keine Spur mehr von früherer Reduzierung auf gefallene Soldaten, ohne sie dabei ganz außer Acht zu lassen, passend zu dem vorbildlichen Denk-bzw. Mahnmal am Rande der Rheinberger Innenstadt, dem Tor der Toten, das einen mehr beachteten Standort verdient hätte. Den Holocaust erwähnte Engelke genauso wie die weltweiten Opfer von Rassismus und Terrorismus. Er verstand es, das Erinnern zu einer Mahnung werden zu lassen und baute so eine Brücke in die heutige Zeit.
Erika Heckmann, Vorsitzende des Rheinberger Sozialverbands VDK, hob in ihren Eingangsworten hervor, niemand könne sich das Land und die Zeit aussuchen, in die er hineingeboren würde. Jeder trage allerdings Verantwortung für die Spuren, die er in Land und Zeit hinterlässt.   

Am Tor der Toten liegen nun Kränze, abgelegt von der Stadt Rheinberg, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und dem VDK Ortsverband Rheinberg. Während der Gedenkstunde wurde die Gedenkstätte gesäumt von einer Fahnenabordnung traditioneller Rheinberger Vereine und vorwiegend Abordnungen der Feuerwehr und des Bürgerschützenwesens. Bläser intonierten ein Kameradenlied und die deutsche Nationalhymne.

Ein würdiges Gedenken, bei dem die richtigen Worte gefunden wurden. Aber dafür, dass es um den Volkstrauertag ging, fehlte etwas, das dazugehören sollte: Das Volk. Nicht an traditionelle Vereine oder offizielle Stellen gebundene Bürgerinnen und Bürger waren Fehlanzeige, insbesondere nicht die politische Jugend. Uniformen herrschten vor. Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Bürgerschaft mit all ihren verschiedenen Facetten in Zukunft nicht stärker in das Gedenken einbezogen werden muss. 

Weitere Beiträge zu den Themen

GedenkenRheinbergEngelkeVolkstrauertagHeckmann

8 Kommentare

Willie McBride

Noch einmal Frieder Lilje:

"Anläßlich Ihres links zu Willi McBride rekapitulierte ich aktuelles zum
Geschehen. Speziell GreenFieldsofFrance / Fureys beziehen sich auf den
ERSTEN Weltkrieg. Sie, Herr Feldhaus, schrieben im Beitragstext so ganz
nebenbei vom Bürgerschützenwesen, der Intonation des "Kameraden" und der
Nationalhymne. Sie meinen, man solle die "BÜRGERSCHAFT", also das Volk
(?) , mehr einbeziehen ... Wem sind denn überhaupt die "Kameraden"
bekannt (Liedtext) ?

Bei den Kommentaren zum Beitrag fällt u.a. "ins Auge" = " Hinweis auf
Gedenktage von Gräueltaten der Nazis und rechtsextremer Taten".

Greta spricht zur Welt, u.a., = "D habe eine große Verantwortung und
eine historische SCHULD zu begleichen ...

BP Steinmeier kritisiert das Verhältnis der Deutschen zur Bundeswehr.
Wen meint er, mit " den Deutschen " ??

Nur die, die sich täglich öffentlich zum Kampf gegen Rechts äußern? Nur
die, die in D sprachlich, vollintegriert und beruflich tätig sich
vollumfänglich zum GG bekennen?

Steinmeier sagt weiter, die Erfahrungen ZWEIER Weltkriege (!?), Schuld
und Scham prägen das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Bundeswehr ...

Wer bzw. was ist das eigentlich, die Gesellschaft?

PS: Selbstverständlich darf weiter recht locker gesagt werden =
"Soldaten sind Mörder", natürlich auch "Polizisten sind Mörder", "ganz
Berlin hasst die Polizei" ...

PS: Es grüßen in tiefschürfenden Gedanken, die Seelen der Opfer der RAF,
die Opfer der am Hindukusch verteidigten Freiheit, die unaufgearbeiteten
Fakten von G 20 in HH, Berlin, Rigaer, Leipzig-Connewitz, die
abermillionen Opfer der NS-Gewaltherrschaft (!!!) . Daneben klingen noch
in meinen Gedankengängen die Berichte über meinen Onkel, der im 1. WK in
Flandern an der Front war und an den Folgen verstarb ... "

Um noch einmal auf den Kommentar von Herrn Schumann vom 14.11.2021, 14:26 Uhr zurückzukommen: Zu meinem kürzlich erschienenen Beitrag zum Thema Corona schrieb Herr Schumann:

"Herr Feldhaus,
wer auf die Gräber von gefallenen Soldaten kotzt, der glaubt auch den Horrormärchen der Regierung."

Ich fragte ihn:

"Herr Schumann, unabhängig davon ..., muss ich Sie doch fragen, wer denn auf die Gräber von gefallenen Soldaten kotzt, wie Sie sich ausdrücken?"

Herr Schumann daraufhin als Antwort:

"Helmut Feldhaus schrieb am 21.03.21 19.35 Uhr
Wenn heutzutage noch an unseren so genannten Ehrenmalen der Helden der Weltkriege gedacht wird, so dreht sich mir der Magen um."

Ich erwiderte ihm heute Abend:

"Tatsächlich, Herr Schumann, den Satz habe ich geschrieben, wenn auch innerhalb eines längeren Kommentars. Aber auch ohne Kontext stehe ich zu diesem von mir geschriebenen Satz, den Sie in Ihren verworrenen Gedankengängen so deuten, als würde ich auf Gräber gefallener Soldaten kotzen oder wäre zumindest bereit dazu - ein absurder Schluss.

Zur Erläuterung: Der Volkstrauertag wurde im Laufe seines hundertjährigen Bestehens mehrmals umgedeutet. Die Nazis verkehrten ihn zu einem Tag der Heldenverehrung, der zu einem wichtigen Ritual der Naziideologie wurde. Entsprechend wurden gerade in der Nazizeit zahlreiche monumentale Gedenkstätten für die soldatischen Helden des Ersten Weltkrieges errichtet, denen in der Nachkriegzeit fatalerweise die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs beigefügt wurden. An diesen monumentalen Stätten wurde dann in der Nachkriegszeit gerne der Volkstrauertag begangen, wobei Relikte der nationalsozialistischen Heldenverehrung immer wieder durchbrachen. Der Ausdruck Ehrenmal ist sicher angemessen für ein nationalsozialistisches Denken (Ehre für Führer, Volk und Vaterland), für mich können sie heute nur Mahnmale sein für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, zu denen auch die gefallenen Soldaten gehören. Der Heldenbegriff taugt da aber überhaupt nicht. Und wenn mancherorts immer noch der "Helden der Weltkriege" gedacht wird, so dreht sich mir der Magen um, in der Tat.

Gott sei Dank verliert sich der Gedanke der Heldenverehrung immer mehr.
Und weshalb ich angesichts meiner Einstellung auf Gräber kotzen sollte, wie Sie sich ausdrücken, entbehrt jeglicher Logik. Ihre Unterstellung ist einfach nur infam und absurd.

Herr Schumann, überlegen Sie sich bitte vorher, was Sie schreiben."

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

PutinStauffenbergAttentatDmytroHitlerUkrainekriegTotensonntagKanzlerkandidatMaximSPD

Meistgelesene Beiträge