Talkshows, insbesondere ihre ModeratorInnen, als zweifelhafte Meinungsmacher
Öffentliche Meinung in Deutschland wird nicht zuletzt durch Talkshows geprägt wie Lanz, Maischberger, Illner u.a.. Und was mir immer wieder, wirklich immer wieder auffällt, der Moderator bzw. die Moderatorin fällt dem einen Gast mal mehr, dem anderen mal weniger ins Wort und lässt ihn nicht seinen Gedankengang zu Ende führen.
Und der Gast? Er erträgt es und hält seinen Mund.
Warum?
Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein Gast dem Moderator nachhaltig ins Wort fällt oder ihm bei einer von ihm erwarteten, aber unterbrochenen Antwort sagt: Nun lassen Sie mich gefälligst zu Ende reden!
Welche Rolle spielen die Moderatorinnen und Moderatoren? Geht's darum. ihre eigenen Meinungen zu lancieren oder objektiv und vorbehaltlos ein Thema beleuchten zu lassen?
Ich verspüre ein Unbehagen.
Herr Walter, die ZDF-Argumentation, die Sie sich ja irgendwie zu eigen machen, kann ich einerseits verstehen und sogar gutheißen. Andererseits fällt mir oft auf, dass Gedankengänge, mit denen Gäste auf eine gestellte Frage eingehen, die zu Ende geführt mich interessieren, die auch nicht auf rhetorischen Tricks wie Ausweichen basieren, abrupt unterbrochen werden ohne zwingenden Grund.
Es ist tatsächlich eine Gratwanderung, die oftmals misslingt.
Herr Kremmler, Ihren Hinweis auf Stephan Weil finde ich richtig. Die Gäste der Talkshows sollten diesem Beispiel folgen.