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Schulen
Schulen im Wandel von autoritären Systemen über respektgeprägte Systeme zu nach Hilfe schreienden Systemen - Beispiel Funkgeräte

Funkgeräte für Lehrer und Lehrerinnen, um im Notfall Hilfe zu holen. In Einzelfällen in NRW gibt es sie bereits, etwa in Gladbeck, um etwa bei drohenden Schlägereien Hilfe herbeizurufen, für Schulen anderenorts, etwa in Gelsenkirchen, haben die Funkgeräte es bereits in den Haushaltplan der Stadt geschafft. Und im Hintergrund gärt eine zunehmend fehlende Attraktivität des Lehrberufs.

Was hat sich da weshalb im Laufe der Zeit in unseren Schulen verändert, ist es womöglich ein gesellschaftliches Problem, wie es aussieht, völlig vernachlässigt von der Politik? Früher war die Lehrkraft qua Amt mit Autorität ausgestattet und auch anerkannt, oftmals, keine Frage, mit einer fragwürdigen Subordination der Schüler und Schülerinnen verbunden. In der Nachkriegszeit entwickelte sich allmählich der Trend zum emanzipatorischen und respektvollen Miteinander, vorbildlich. Zurzeit, so der Eindruck, kippt die Entwicklung schleichend ins Gegenteil früherer Zeiten, noch kaum spürbar, als wenn sich Schulen, übertrieben ausgedrückt, allmählich in chaotische, von Respektlosigkeit geprägte Schlachtfelder verwandeln. 

Funkgeräte haben nichts mit Ursachenbekämpfung zu tun, Kameras genauso wenig, sie sind eine Antwort auf Symptome. Unsere Bildungs- incl. Erziehungspolitik ist gefordert, aber auch die Familienpolitik, ebenso wir als Teile unserer Gesellschaft. Die angedeuteten Herausforderungen stehen allerdings offensichtlich außerhalb des politischen Fokus.

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14 Kommentare

Ich könnte jetzt ein Referat über den Umgang mit Jugendlichen halten, was zweifelsohne den Rahmen sprengen würde. So stimme ich Ihnen einfach mal nur zu, das sollte hier auch genügen. Seltsam... das mit dem Wald und dem, was herausschallt, hatte ich gleich im Kopf, als ich Ihren Beitrag las.

Die aktuelle Politik macht es aber auch den Schulen und Ausbildungseintichtungen nicht einfach, sprich Autorität der Lehrkräfte und Zukunft der Bildungsschwachen. In Sachsen Anhalt wurde in den letzten 15 Jahren das Bildungssystem ohne Not kaputt gespart, die Minister haben sich gegenseitig dafür die Verdienstmedaillen umgehängt. Und nun soll die gleiche Parteielite in Person Frau Feußner das Bildungsdilemma beseitigen. Das geht dann so -Lehrer müssen Mehrstunden leisten, Schulklassen werden vergrößert, es gibt keine Sitzenbleiber mehr usw., ohne die Autoritäten der Lehrkräfte zu stärken - Ein Seegen dieser Schullandschaft, es werden alle mitgenommen in die Zukunft der Fachkräftemängel, oder einfach Schlaraffenland Bürgergeld, funktioniert wohl am besten.

Ursachenbekämpfung dauert natürlich und geht nicht von heute auf morgen. Deshalb kann eine "Not"-Lösung durchaus mal sinnvoll sein. 
Wenn ich beim Einkauf im Supermarkt sehe, wie Eltern ihre Kinder behandeln, sie wegen jeder Kleinigkeit maßregeln und ausschimpfen, dann wundert es mich nicht, dass die Schule zum Ventil wird. Da fasste ein Kind einfach mal einen Artikel auf dem Laufband an und schon hagelte es Schimpfe. Möchte gar nicht wissen, wie es zuhause abgeht.

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