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Schulen
Schulen im Wandel von autoritären Systemen über respektgeprägte Systeme zu nach Hilfe schreienden Systemen - Beispiel Funkgeräte

Funkgeräte für Lehrer und Lehrerinnen, um im Notfall Hilfe zu holen. In Einzelfällen in NRW gibt es sie bereits, etwa in Gladbeck, um etwa bei drohenden Schlägereien Hilfe herbeizurufen, für Schulen anderenorts, etwa in Gelsenkirchen, haben die Funkgeräte es bereits in den Haushaltplan der Stadt geschafft. Und im Hintergrund gärt eine zunehmend fehlende Attraktivität des Lehrberufs.

Was hat sich da weshalb im Laufe der Zeit in unseren Schulen verändert, ist es womöglich ein gesellschaftliches Problem, wie es aussieht, völlig vernachlässigt von der Politik? Früher war die Lehrkraft qua Amt mit Autorität ausgestattet und auch anerkannt, oftmals, keine Frage, mit einer fragwürdigen Subordination der Schüler und Schülerinnen verbunden. In der Nachkriegszeit entwickelte sich allmählich der Trend zum emanzipatorischen und respektvollen Miteinander, vorbildlich. Zurzeit, so der Eindruck, kippt die Entwicklung schleichend ins Gegenteil früherer Zeiten, noch kaum spürbar, als wenn sich Schulen, übertrieben ausgedrückt, allmählich in chaotische, von Respektlosigkeit geprägte Schlachtfelder verwandeln. 

Funkgeräte haben nichts mit Ursachenbekämpfung zu tun, Kameras genauso wenig, sie sind eine Antwort auf Symptome. Unsere Bildungs- incl. Erziehungspolitik ist gefordert, aber auch die Familienpolitik, ebenso wir als Teile unserer Gesellschaft. Die angedeuteten Herausforderungen stehen allerdings offensichtlich außerhalb des politischen Fokus.

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16 Kommentare

Ursachenbekämpfung dauert natürlich und geht nicht von heute auf morgen. Deshalb kann eine "Not"-Lösung durchaus mal sinnvoll sein. 
Wenn ich beim Einkauf im Supermarkt sehe, wie Eltern ihre Kinder behandeln, sie wegen jeder Kleinigkeit maßregeln und ausschimpfen, dann wundert es mich nicht, dass die Schule zum Ventil wird. Da fasste ein Kind einfach mal einen Artikel auf dem Laufband an und schon hagelte es Schimpfe. Möchte gar nicht wissen, wie es zuhause abgeht.

  • Bea S. am 18.12.2024 um 12:58

Danke, Peter, für den konstruktiven Beitrag zur Siebengebirgsschule. Auch Nelia hat vor kurzem in einem Beitrag die Richtsberg-Gesamtschule in Marburg vorgestellt, die sich zudem das Zertifikat "Schule ohne Rassismus" erarbeitet hat. Beide Schulkonzepte haben gemeinsam, dass sie sich stark auf die Bedürfnisse der Schülerschaft konzentrieren, wie eigenverantwortliches Handeln, eigenes Lerntempo, passgenaue Förderung uvm. und dabei für bessere Lernergebnisse und entspannte Lehrerschaft sorgen. Wer von uns, die wir unsere Schulzeit hinter uns haben, würde nicht gerne in eine solche Schule gehen? Nelia hat das in ihrem Beitrag ebenfalls angesprochen.

Ja, man bekommt durch solche Konzepte einen Eindruck, wie es funktionieren könnte, dass Schulen eben nicht zunehmend zu einem feindlichen Ort für Lehrende und Lernende werden, sondern zu Bildungseinrichtungen, die diesem Anspruch gerecht werden und die für Lehrpersonal wie Schülerschaft gleichermaßen produktiv sind. Denn jedes Kind der Welt ist von Natur aus wissbegierig und lernwillig.

Ich bin froh, dass dieser Beitrag nicht, wie vor kurzem leider oft der Fall, in eine unproduktive hetzerische Richtung ohne jegliche Lösungsansätze gelenkt wurde, indem das schon lange währende Problem zu Unrecht wieder nur auf ausländische Kinder geschoben worden wäre, die aber oftmals am lernwilligsten sind.

Mein Enkel wohnt in Neukölln, er hat seinen Sohn jetzt im September ganz bewußt dort
NICHT eingeschult, weil dort nur Gewalt und Hetze herrschen.

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