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Russlandkrieg und Attentatsfrage: Du sollst nicht töten! Ist dieses christliche Gebot kategorisch?

Europa in Unruhe wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine mit dem Ziel, diesen bisher souveränen Staat zu übernehmen. Ein Mann mit anscheinend diktatorischen Befugnissen ist dafür verantwortlich. Sein Name: Wladimir Putin. 

Was gerade geschieht, deutet auf viele politische und wirtschaftliche Verwerfungen hin, aber auch auf zahlreiche Menschen, die Putin auf dem Altar seines Denkens opfern wird. Narrative als Legitimation für sein Vorgehen hat er sich gegen jede Absurdität konstruiert, droht sogar jedem Land, das sich einzumischen gedenkt, unverhohlen mit historisch noch nie dagewesenen Konsequenzen. 

Putin als Einzelperson mit gleichgeschaltetem Gefolge einer Autokratie ist zu einer Gefahr für die Welt geworden. Da gab es schon mal einen, dem damals noch keine Atomwaffen zur Verfügung standen. Oh je, man stelle sich vor, er hätte sie gehabt. Dieser konnte nach einem verlustreichen Weltkrieg von den Alliierten besiegt werden, Gott sei Dank, kann man nur sagen. Heute darf es nicht zu einem militärischen Agieren von Alliierten gegen Russland kommen, denn das würde die Katastrophe schlechthin bedeuten. Was bleibt dann als wirtschaftliche Sanktionen, auch wenn alle Seiten darunter leiden würden?

Ob Putin mögliche gleichgesinnte und gleich vorgehende Epigonen um sich hat, ist nicht klar. Im Moment geht es aber um Putin, um einen Menschen.

Nun gibt es das christliche Gebot: Du sollst nicht töten! Ist es kategorisch? Das Gebot ist auf politischer Ebene längst über den Haufen geworfen worden? Und was wäre, wenn Putin einem Attentat zum Opfer fallen würde? Wäre der, wären die Attentäter zu verurteilen? Oder würde ihnen gedankt, zahlreiche weitere Opfer verhindert zu haben und die Welt womöglich vor einer Apokalypse gerettet zu haben? Man erinnert sich an das missglückte Attentat auf Hitler.

Ist ein Attentat, ob von Russen oder Nichtrussen verübt, eine Option? Kann man einen Toten, auch wenn er Wladimir Putin heißt, gegen zahlreiche Tote und viel, viel Ungemach aufwiegen? 

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77 Kommentare

Herr Linn, ich denke auch, wenn auf Putin ein Attentatsversuch verübt würde, ob erfolgreich oder nicht, würde die gesamte Welt empört auf die Straße gehen und fordern, den Attentäter bzw. die Attentäter zur Rechenschaft zu ziehen und zu bestrafen. Tausende von Menschenleben und die Freiheit können schließlich nicht das Leben des hoch verehrten Wladimir Putin aufwiegen, wenn ich Ihre Haltung richtig deute, die vermutlich auch kein Verständnis für die Beteiligten der Operation Walküre vor 78 Jahren zulässt.

Und über allen Gipfeln ist Ruh'.

Nach zweieinhalb Wochen Putinschen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der von der russischen Führung in nur geistesgestört zu nennender Weise als Krieg überhaupt geleugnet wird, mit allen menschlich und wirtschaftlich katastrophalen Folgen für Menschen vieler Länder, zuvorderst der Ukraine, nachfolgend Russland und dann aber auch vieler anderer Länder, die derzeit erst ihre Wirkung zunehmend entfalten, drängt sich im Bezug auf die Beitragsfrage eigentlich immer mehr nur noch eine zielführende Lösung auf, wer auch immer sie in die Hand nimmt. Es wäre eine Erlösung der Ukrainer, der Russen und der Welt, die in ein friedliches eurasiatisches Miteinander vom Atlantik bis zum Pazifik münden könnte.

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