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Prigoschin, Putin und die Panane, pardon, Banane
Ich habe heute im Rheinberger Aldi eine Bananenstaude erstanden zu erschwinglichem Preis, wie ich finde, und sie zu Hause umgehend in ein größeres Gefäß mit der Form eines auf dem Kopf stehenden Pyramidenstumpfes gepflanzt und gut gewässert.
Ob es in Bachmut noch Bananenstauden, wenn auch nur zur Zierde, gibt? Die Stadt scheint ja inzwischen ein einziger Trümmerhaufen zu sein, für den wohl maßgeblich die auf Seiten Russlands kämpfende Wagner-Truppe verantwortlich ist. Unterschiedlich sind die Meldungen, ob dieser Trümmerhaufen nun ganz in russischer Hand ist.
Wie es sich auch mit Bananenstauden in Bachmut verhalten mag, wichtig für sie ist jedenfalls, dass sie nicht zu dunkel stehen und auch ausreichend gewässert werden. Zwischenzeitliche Düngergaben sind dem Wachstum förderlich.
Ob Prigoschin, der Chef seiner Privatarmee, der Wagner-Truppe, sich mit Bananen auskennt, ist nicht zu erfahren. Allerdings wiederholt hört oder liest man seine Warnungen, Russland könne seine militärische Spezialoperation in der Ukraine verlieren, und das in Verbindung mit Worten des Lobes über eine starke ukrainische Armee.
Meine schöne Bananenpflanze, eine kleine, wenn auch feine klimafreundliche Kohlenstoffsenke, ist bekanntlich eine Staude, die im Winter, obwohl sie etwas Frost vertragen kann, sich ihrer Blätter entledigen und sich zurückziehen wird, was von der russischen Armee in der Ukraine noch völlig ungewiss ist. Und von Klimafreundlichkeit ist diese genauso weit entfernt wie von Menschenfreundlichkeit.
Während es in der Ukraine alles andere als friedlich ist, obgleich doch auf dem Erdenrund (fast) alle den Frieden wollen, allerdings abweichen bei der Frage nach den damit verbundenen Friedensbedingungen, genießt meine Bananenstaude auf meinem Rheinberger Balkon eine friedliche Stimmung, begleitet von Vogelgezwitscher, wie es in Bachmut wohl kaum zu vernehmen ist.
Putin beklagt aktuell eine zunehmende Instabilität, lässt aber keine Bereitschaft zu Verhandlungen erkennen. Im Gegenteil, er beharrt auf seinen Zielen. Was kann sich da doch meine Bananenstaude glücklich schätzen. Als wollte sie mir lächelnd zuzwinkern, macht sie einen zufriedenen Eindruck. Und aus der Luft droht ihr keinerlei Gefahr. Gut, wie es mit Pflanzenschädlingen sich verhalten wird, ist eine andere Geschichte, die womöglich später zu erzählen sein wird.
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Gelöschter Nutzer
am 26.05.2023
um 08:41
Gelöschter Kommentar