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Myheimat-Special
Ein sublokales Thema, wie von myheimat gewünscht: Der Helmut aus Rheinberg

Da sitzt er auf seinem Schreibtischstuhl, der Helmut, ein Blick auf sein Laptop gerichtet, der andere aufs Fernsehgerät, zuweilen, solange die Rollläden noch nicht runtergegangen sind, ein Blick aus dem Fenster. Multitasking nennt man das wohl. Helmut fühlt sich in seiner Privatsphäre wohl bei allen familiären Unterstützungen, die er gewährt, aber auch erhält. Sein ehrenamtliches, wenn auch zeitlich begrenztes Engagement gibt ihm etwas. Sein Wohnumfeld gefällt ihm, es kommt oft genug zu netten Smalltalks. Ein zufriedener älterer Mensch. Doch sein Geist geht über den Tellerrand des Sublokalen hinaus, verkriecht sich nicht in einer Bubble. Helmut erlaubt sich, sich mit allem da draußen gedanklich und auch positionierend auseinanderzusetzen.

Deutschland ist sicherlich eins seiner Themen, aber insgesamt fühlt er sich trotz mancher Optimierungen wohl in diesem Land. Dabei äußert er sich zu den politischen Verhältnissen im Land, auch kritisch, ist insgesamt aber nicht unzufrieden. Demokratische Auseinandersetzung halt.

Schaut er über den Tellerrand Deutschland hinaus, da graust es ihm allerdings nicht selten. Vieles läuft seiner Ansicht nach völlig falsch. Um nur fünf Bereiche in aller Kürze zu nennen:

1. Kampf gegen den Klimawandel:
Helmut traut trotz all ihrer Lippenbekenntnisse und zum Teil eingeleiteter Transformationen der Menschheit keinen Erfolg zu und glaubt an gewaltige Verwerfungen, die er allerdings nicht mehr erleben wird.

2. Ukrainekrieg:
Helmut glaubt angesichts der bisherigen Zögerlichkeit und Halbherzigkeit des Westens, die angesichts der durch die Trumpwahl zu erwartenden "Viertelherzigkeit" noch weiter runtergezogen wird, dass die Ukraine zumindest zum Teil, wenn nicht sogar ganz, dem Imperialisten und Autokraten Putin geopfert wird mit düsteren weiteren Perspektiven.

3. Naher Osten:
Helmut sieht nach dem 7.Oktober 2023 vertane Chancen Israels zu einer friedlichen Koexistenz eines freien Israels und eines freien Palästina. Er sieht eine unsägliche Polarisierung, die weltweit zum Ausdruck kommt, welche die künftige Trumpadministration, rechte Kräfte Israels unterstützend, befeuern dürfte in Richtung eines künftigen israelischen Westjordanlands und eines israelischen Gazastreifens. Die gute Idee einer Zwei-Staaten-Lösung, bedauerlicherweise weder von den Palästinensern noch von den Israelis in den Vordergrund gerückt, sieht er allseits mit Füßen getreten.

4. USA:
Helmut sieht das Erstarken eines nationalistischen und die Demokratie zersetzenden Landes unter einer verrückten Regierung. Er respektiert aber: Die Amerikaner haben es in ihrer Mehrheit so gewollt. Dabei glaubt er, dass die Trump tragenden Republikaner schon bald gegen ihn revoltieren werden.

5. Demokratie vs. Autokratie:
Helmut ist pessimistisch. Er glaubt, die Autokratie ist auf dem Vormarsch, die Demokratie wird es schwierig haben, wird vielleicht sogar von innen ausgehöhlt.

Ach ja, dieser Helmut aus Rheinberg. Völlig irrelevant, aber halt eine Stimme. Soll er sich doch auf seine persönliche Zufriedenheit zurückziehen und nur sein Wohnumfeld im Auge behalten.

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6 Kommentare

Helmut ist nun mal nur einer unter über 80 Millionen, der sich aber redlich um demokratische Meinungsbildung bemüht, der sich nicht einigelt mit der Ausflucht, er könne ja sowieso nichts ändern bzw. beeinflussen.

Wie lässt Goethe den Chor der Engel doch singen:
Nur wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.

Helmut hat durch die jüngsten Entwicklungen leichte Zweifel an seiner pessimistische Einschätzung der ukrainischen Zukunft bekommen, aber zunächst wirklich nur leichte Zweifel.

Wohlstand entscheidet über Zufriedenheit mit der Demokratie

Fast 70 Prozent der Befragten, die ihre eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut einschätzen, sind mit der Art und Weise zufrieden, wie die Demokratie funktioniert. Von denjenigen, die den Eindruck haben, es gehe ihnen wirtschaftlich schlecht oder sehr schlecht, sagen dies hingegen nur gut 30 Prozent.

Mal schauen, wie es mit dem Wohlstand in Zukunft aussieht.

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