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Ein Blick nach vorn: Was wäre, wenn Putin als ehrlicher Makler seine Truppen von der ukrainischen Grenze wieder in ihre angestammten Standorte zurückbeordern würde?

Putin, Lawrow und andere Regierungsvertreter Russland werden nicht müde, die ihnen unterstellte Absicht einer Invasion in die Ukraine zu dementieren. Die russische Seite spricht gar von Hysterie des Westens, was einen möglichen Krieg betrifft. Deshalb nehmen wir doch einfach mal an, dass Russland aufrichtig ist, keinen Krieg ins Kalkül zieht, seine Manöver zu Ende führt und anschließend seine Truppen wieder in deren angestammte Standorte zurückschickt.

Was bliebe dann als veränderte Gemengelage?

Ukraine: Das Land wäre um eine Bedrohungserfahrung reicher, wenn auch vielleicht nur eingebildet, aber sie wäre da. Eine Vertrauensbildung zwischen Russland und der Ukraine jedenfalls wäre konterkariert worden. Die Zuwendung zum Westen dürfte stärker denn je sein. Im Donbass hätte sich nichts geändert. Die Krim bliebe weiterhin annektiertes Gebiet Russlands.

Nato: Die Nato wäre gestärkt durch ihre Gemeinschaftserfahrung an ihrer Ostflanke. Man würde womöglich den Kopf schütteln angesichts der russischen Inszenierung, die man als Testballon begreifen könnte, wenn auch die Frage bliebe: Welcher Test?

Russland: Das Land hätte es geschafft, den Westen incl. einiger ehemaliger Ostblockstaaten und Sowjetrepubliken mehr als bisher gegen sich aufzubringen. Kann das als Putins Absicht reichen? Die Ukraine und womöglich manche anderen ehemaligen Sowjetrepubliken hätte Russland jedenfalls von sich abgestoßen. Russland wäre international geschwächt und dürfte als Alternative dazu, sich selbst dem Westen anzuschließen zu einem Ost-Westen, nur auf einen Block Russland-China setzen können.  

Die russische Führung unter Putin muss sich doch etwas dabei gedacht haben, Truppen gerade um die Ukraine zusammenzuziehen. Hat sie, wenn man ihr trauen darf, wovon ich im Beitrag ausgehe, einfach nur ein Eigentor geschossen, das einer europäischen Sicherheitsarchitektur alles andere als zuträglich ist?

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16 Kommentare

Helmut Feldhaus aus Rheinberg | 15.02.2022 | 15:35

Es wäre wahrhaft wünschenswert, wenn diese beginnende Deeskalation, letztlich ein friedliches Ende finden würde - Letztlich im Interesse für ALLE!

Ansonsten wäre China der lachende DRITTE gewesen!

  • Gelöschter Nutzer am 15.02.2022 um 18:43
Gelöschter Kommentar

Das Ende der Olympischen Winterspiele in China rückt näher, am Sonntag ist die Abschlussfeier, bei der China erfolgreiche und friedliche Spiele wird feiern können.
Danach kann die Ukrainekrise bzw. Russland der VR China die Suppe nicht mehr versalzen.

Bis Montag dürfte sich also nichts Entscheidendes in der Ukrainekrise ergeben. Allerdings ändern sich die politischen Wetterbedingungen unterdessen. Die in den letzten Tagen berechtigte Hoffnung auf einen Rückzug russischer Truppen von der ukrainischen Grenze erweist sich als trügerisch. Bedauerlich. Stattdessen stockt Putin seine Forderungen noch auf. Amerika solle sich nun komplett aus Ost- und Mitteleuropa zurückziehen. Da scheint sich doch etwas Kriegerisches zusammenbrauen. Ach, Putin, was machst du da?

Die kommende Woche könnte alle Putinversteher ernüchtern.

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