"EILMELDUNG: Weihnachten wird verlegt!"

Angefangen hatte alles vor einer Woche mit einer Kontaktaufnahme: Angela Merkel griff zum Telefonhörer und rief Papst Franziskus an. Es ging ihr um Weihnachten, um die Frage, ob angemessenes Feiern des Weihnachtsfestes in prekärer Coronazeit überhaupt möglich ist, ob Auswege möglich sind. Schnell kam es in diesen Tagen zu einer geheimen Videoschalte maßgeblicher Regierungschefs und -chefinnen mit dem Vatikan, in welcher der Termin des nächsten Weihnachtsfestes auf den Prüfstand kam.

Antrag

Was hatte die Welt nicht alles schon abgesagt, manches ersatzlos, manches verbunden mit einer Verschiebung. Würde man dem Fest der Geburt Jesu gerecht werden können angesichts Corona? Der Antrag einer Verschiebung kam auf den Tisch. Heftig wurde diskutiert. Denkbar knapp war dann die Abstimmung. Aber alle Bedenken wurden hinweggewischt, weil sich auch der Vatikan zu einer Verschiebung des Festes durchringen konnte, wobei eine ersatzlose Streichung für ihn niemals zur Debatte stand. 

Heiligabend am 24.Juni

Aber jetzt steht es fest: Der Heilige Abend wird auf den 24.Juni 2021 verschoben. Bis dahin, so sind sich die Beteiligten der Videoschalte einig, wird Corona so gut wie abgehakt sein, so dass Weihnachten unbeschwert und in würdigem Rahmen gefeiert werden kann.

Erste Reaktionen

Die Menschen auf der Südhalbkugeln jubeln, fällt Weihnachten bei ihnen doch endlich mal auf den Winter. In den Reihen der Wirtschaft, für die gerade das Weihnachtsgeschäft von größter Bedeutung ist, erhoben sich zunächst Stimmen des Protestes, die aber unmittelbar verklangen angesichts der Erkenntnis, in den Genuss eines weiteren Weihnachtsgeschäftes zu kommen, zumal das Weihnachtsgeschäft 2020 ja schon in vollem Gange ist, auch wenn es kein Weihnachten 2020 gibt."