Düsseldorfs Verweilverbot: In jedem coronagemäßen Flanierer steckt am Wochenende ein Faust
In Düsseldorf werden an manchen Stellen fürs Wochenende bereits Schilder aufgestellt:
Verweilverbotszone: Gehen Sie weiter!
Eine Reaktion der Landeshauptstadt NRW's auf die am vergangenen Wochenende überlaufene Altstadt und Rheinpromenade, als die Coronaregeln nur noch schwerlich einzuhalten waren. Die Maßnahme - sehr shitstormverdächtig! Auf dem Tisch der Gerichtsbarkeit lag auch schon schnell ein Eilantrag zur Verhinderung des Verweilverbots.
Dabei adelt die Stadt mit ihrer Maßnahme, niemanden zum Stehen oder Sitzen kommen zu lassen, alle stattdessen anzutreiben, alle vom Innehalten abzuhalten, diese doch nur, indem sie diese zu Nachfolgern Fausts erklärt, den Goethe zu Mephistopheles schließlich sagen lässt:
"Werd' ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
Dann will ich gern zugrunde gehn!"
Gut, zu Fesseln wird's nicht kommen, und zugrunde gehen wird wohl auch niemand, dafür wird's aber zu einem Bußgeld kommen. Ist ja auch schon mal etwas.
Ich muss mal ganz blöd fragen: Muss man bei Euch im Freien Maske tragen? :-O
Hier im kleinen Bad Kösen ist das nicht so - nur Maskenpflicht beim Einkaufen und auf den Parkplätzen vor den Supermärkten.
Ansonsten: Wenn ich ausspannen und die Natur genießen möchte, begebe ich mich keinesfalls dorthin, wo viele Menschen sind. Das hat aber wenig bis gar nichts mit Corona zu tun, das war vorher schon so. Ich mag Menschenaufläufe (ist das korrekt ausgedrückt?) ;-) einfach nicht.