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Gedanken
Denkwürdige Zeiten in Deutschland - Zeit für optimistisches Denken? Zweifel nagen!

Gott oder dem den Wohlstand vorantreibenden Menschen sei Dank, den meisten Menschen in Deutschland geht's materiell im Vergleich zu früheren Zeiten doch bei allen Abstufungen ganz gut. Existenzängste, Überlebensängste sind immer mehr verschwunden, ohne dass Zufriedenheit oder gar Glück komplementär zugenommen hätten. Aber das nur als nachdenklich stimmendes Hintergrundgeräusch unserer Zeit.

Wir befinden uns in Deutschland in denkwürdigen Zeiten, in denen es wahrnehmungsmäßig geradezu turbulent zugeht, denkt man an solche Schlagwörter wie Klimakrise, Migrationskrise, Ukrainekrieg oder Nahostkrieg, Wirtschaftswachstum, Demokratie oder Autokratie und manche mehr, Schlagwörter, die man regional denken kann, tatsächlich aber überregional, zuweilen weltweit wirken, zum Teil der Tatsache geschuldet, dass die Menschen sich immer mehr auf die Pelle rücken, die Welt in Anbetracht von Kommunikation, Mobilität und Handel zu einem Dorf geworden ist, in dem jeder jedem irgendwie über den Weg läuft.

Und Deutschland ist ein Teil dieses Dorfes, ein Teil, dessen Menschen sich dem Anschein nach immer orientierungsloser fühlen und sich in Zerstrittenheit wiederfinden, mitunter auch verwahrloster und verrohter daherkommen, ein Trend gegen die Zivilisierung. Und die Politik? Sie schafft es nicht, die Menschen um ein gemeinsames Lagerfeuer zu scharen, ist selbst zerstritten, jongliert auf abenteuerliche Weise mit Finanzen, sie wird selbst sogar streckenweise zum Ziel des Volkszorns, wobei noch unscharf ist, ob das als konstituierendes Kennzeichen der Demokratie oder als Gefahr für die Demokratie zu deuten ist.

Bei allem bleiben die Krisenschlagwörter. Lösungen der Krisen scheinen in weiter Ferne zu bleiben, Überforderung bricht sich Bahn. Von einer Lösung der Klimakrise entfernt sich die Welt durch die Aufrechterhaltung des Primats Wirtschaftswachstum, besonders in reichen Ländern wie Deutschland, wohl immer mehr, an einer Lösung der Migrationskrise, in Zukunft durch den Klimawandel wohl noch verschärft, verzweifelt die Politik im Hinblick auf rechtliche Vorgaben und humanitäre Ansprüche, beim Ukrainekrieg und der künftigen Sicherheitsarchitektur in Europa ist vieles denkbar, im Nahen Osten könnte es noch am ehesten zu einer Beruhigung durch eine Zwei-Staaten-Lösung kommen, unterdessen die Demokratie, angestoßen durch das antike Griechenland, aber umfänglich umgesetzt erst in viel jüngerer Zeit, ihrer ersten ernsthaften Bewährungsprobe noch entgegensieht, und das in Zeiten einer Ermöglichung von George Orwells 1984. 

Ja, denkwürdige Zeiten, vermutlich über den Moment hinaus.
Anlass für einen optimistischen oder einen pessimistischen Blick in die Zukunft?

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22 Kommentare

Geht mir auch so, Silke. Das Schlimme ist, dass man bis vor einiger Zeit selbst was dafür tun konnte, um sparen zu können. Das ist mittlerweile fast nicht mehr möglich. 

Strom und Gas usw.: Ich bin ja gespannt, was da im nächsten Jahr auf uns zukommt.

Aber ich will nicht auf hohem Niveau jammen. Die Inflationsausgleichsprämie wird bei uns gezahlt. Viele bekommen diese gar nicht - und das sind meist gerade die Menschen, die eh schon zum Mindestlohn arbeiten müssen. :-(

Ja, Bea, die meisten Rentner sind ganz "blöd" dran. Entweder bekommen sie eine Rente etwa in Höhe der Grundsicherung, die hinten und vorne nicht reicht oder sie bekommen eine Rente, die gerade so in die Steuerpflicht fällt, so dass diese letzten Endes nicht viel mehr zum Leben haben als die Vorgenannten.

  • Bea S. am 02.12.2023 um 22:35

Auch die Familien tun mir leid. Kinder verursachen enorme Kosten. In den Ferien, während sich die Freund*innen in Spanien und Italien erholen, reicht das Geld für arme Kinder nicht mal, um wenigstens ab und zu mal ins Schwimmbad zu gehen. Schon gar nicht gemeinsam mit der ganzen Familie. Traurig.

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