Bundesligafußball in Coronazeiten - mehr als ein Geschmäckle
Der Bürger dachte mal, die Menge der Zuschauer im Stadion würde eine große Rolle für die Einnahmen unserer Bundesligafußballvereine und mithin auch die Gehälter der Fußballspieler und der anderen Vereinsangestellten spielen. Das war wohl ein Irrtum. Nach etwa einem Jahr Bundesliga vor leeren Stadien wegen Corona hört man nichts von einer "Verarmung" der Betroffenen. Warum? Weil die TV-Gelder fließen, finanziert von den Fernsehzuschauern und den Werbekunden. Und der Bürger dürfte keine Vorstellung davon haben, welche Gelder da fließen.
Möglich war das nur durch das Durchsetzungsvermögen der am Fußball Verdienenden, die nicht nur in den Vereinen selbst, sondern auch bei vielen Profiteuren der Berichterstattung zu finden sind. Sie haben es geschafft, die Politik einzulullen. Böhmermann hat kürzlich beeindruckende Aufklärung geleistet. Der Fußball in unteren Ligen hatte unterdessen das Nachsehen, er wurde wegen Corona unterbunden. Eine Ungleichbehandlung der Fußballvereine. Lag es an Hygienekonzepten? Wohl kaum.
Es bleibt die Erkenntnis: Geld regiert die Welt - insbesondere die Fußballwelt.
Und wenn Zuschauer irgendwann mal wieder im Stadion zugelassen sind - können sie mit stark herabgesetzten Eintrittspreisen rechnen? Eine Antwort erübrigt sich wohl.
Herr Richter, es mag sein, dass sie weder neben Jerome Boateng wohnen noch sich mit Nelson Müller in einer Küche aufhalten wollen. Ihre grundsätzliche (!) Abwehrhaltung Migranten gegenüber ist schließlich hinlänglich bekannt.
Aber dass Sie meinen, sie in fast jeden Kommentarverlauf packen zu müssen, auch wenn es thematisch völlig unpassend ist, nervt ziemlich. Deshalb bitte ich Sie, wenn Sie kommentieren wollen, beim Thema zu bleiben.