18 Fledermäuse in Kirchenleuchter gefangen
In der alten Rhedener Kirche spielten sich dramatische Szenen ab.
Durch ein geöffnetes Fenster flogen am Sonntagabend, den 07. August 2011, einige Fledermäuse in das urige Gotteshaus ein. Der nur oben offene, trichterförmige Glasschirm ist zu glatt, um den Fledermäusen den Rückweg zu ermöglichen. Durch die Hilferufe der in Not geratenen Tiere kamen weitere herangeflogen und gerieten auch in die Todesfalle.
Am Montag hörte die Küsterin ungewöhnliche Stimmen im Kirchenschiff. Schon bald endeckte sie die Ursache in einem Lampenschirm. Einige kleine braune Tiere krabbelten aufgeregt um die Glühlampe in dem engen Leuchter.
Die Küsterin informierte den NABU/OVH Hildesheim und schon bald konnte Manfred Weinhold 18 Fledermäuse aus der engen Leuchte retten.
Die Fledermausbetreuerin Anja Passior-Schrader empfing kurze Zeit später eine Holzkiste mit den erschöpften Tieren. Zehn Männchen und neun Weibchen der Zwergfledermaus wollten nun untersucht und mit Futter und Wasser versorgt werden. Bis spät in die Nacht dauerte diese Aktion.
Am Dienstagabend wurden die Fledermäuse in Rheden wieder freigelassen.
Solche Fledermausinvasionen in Gebäude ereignen sich oft im August nach der Auflösung der Wochenstubengesellschaften. Die Fledermausmütter zeigen ihrem Nachwuchs wohl ihren Lebensraum und die Techniken zum Aufsuchen von neuen Verstecken.
Sollten Sie auch solchen nächtlichen Besuch bekommen, dann öffnen Sie die Fenster weit und erleuchten das Zimmer hell. Meistens flüchten die Eindringlinge dann recht schnell wieder.
Hallo Karsten,
klasse das den Fledermäusen geholfen werden konnte und vor allem das sie keinen Schaden erlitten.
Liebe Grüße Olaf