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Möbelhersteller Interlübke meldet Insolvenz an

Der Möbelbauer Interlübke aus dem nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück hat Insolvenz angemeldet. Einem Zeitungsbericht zufolge schreibt Interlübke bereits seit 2009 rote Zahlen. Das Schwesternunternehmen Cor sei allerdings davon nicht betroffen.

„Einrichtungsweisend – seit 75 Jahren“. Das ist der Slogan, mit dem der Möbelhersteller Interlübke aus Rheda-Wiedenbrück wirbt. Jetzt war das Unternehmen dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden. Der Antrag sei am Vortag eingereicht worden, bestätigte das Unternehmen laut n-tv heute entsprechende Zeitungsberichte. Davon nicht betroffen sei allerdings das Schwesterunternehmen Cor. Im Mai hatte Leo Lübke, der Geschäftsführer des Unternehmens, bereits eine Trennung von 40 der 285 Mitarbeiter angekündigt. Doch auch dieser Schritt konnte den Möbelbauer wohl nicht mehr retten.

Interlübke ist vor allem für den "Endlosschrank" bekannt

Dabei hieß es noch zu Beginn des Jahres, Interlübke sei zum ersten Mal seit 2007 wieder gewachsen. Der Umsatz solle 2011 knapp 35 Millionen Euro betragen haben. Aber auch im Krisenjahr 2009 betrug der Umsatz 34,6 Millionen Euro. Zu Erfolgszeiten im Jahr 2007 waren es noch 46 Millionen Euro. Interlübke ist vor allem bekannt für seinen „Endlosschrank“, an den man je nach Bedarf weitere Schranksegmente anhängen kann. Der Möbelbauer definiert sich weiterhin dadurch, dass er seine Möbel ausschließlich in Deutschland herstelle. Damit würden die Standards für die Fertigung weitaus höher sein als bei Fertigungsstätten in Niedriglohnländern, die Branchengrößen wie beispielsweise Ikea oft betreiben.

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