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Auch Menschen haben den Tornado von Moore verursacht. Leserbrief

...an das Medienhaus Bauer, Marl:

– Von: Dietrich Stahlbaum, Recklinghausen
– Betr.: den Tornado von Moore, Berichte
– Vom: 22. Mai

Meteorologen erklären uns aus ihrer monokausalen, auf Physik eingeengten Sicht, wie Tornados und andere Naturereignisse entstehen. So auch diesmal in Oklahoma. Es gibt aber noch andere, anthropogene Ursachen für den Tornado von Moore, für die vielen Naturkatastrophen in Nordamerika.

Das gesamte Territorium der heutigen USA war bis ins 19. Jahrhundert durch Urwälder in den Küstengebieten geschützt. Sie wurden von Einwanderern, die aus religiösen, politischen oder sozialen Gründen Europa verlassen mussten, und von deren Nachfahren fast vollständig abgeholzt. Die weißen Siedler schlugen die Warnungen der Ureinwohner in den Wind, rotteten ganze Indianerstämme aus und trieben die übriggebliebenen „schmutzigen Wilden“ wie Vieh in Reservate, die von Militärposten überwacht wurden.

So konnten sie ungehindert die ökologisch intakte Naturlandschaft in eine Industrielandschaft umwandeln, ausgedehnte Ackerflächen und Plantagen für Monokulturen anlegen und immer größere Flächen versiegeln, mit Fabriken und Städten bebauen.

Folgen davon waren und sind versteppte, ausgemergelte Böden, Dürren und Überschwemmungen, extreme Temperaturen, die aufeinander stoßen, Hitze und Kälte, und als deren Folgen: verheerende Wirbelstürme. –

Was haben wir daraus gelernt?

Am 5. Juni in den Zeitungen des Medienhauses, Bauer, Marl, und am 7. Juni, etwas gekürzt, in der Frankfurter Rundschau

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3 Kommentare

> "Folgen davon waren und sind versteppte, ausgemergelte Böden, Dürren und Überschwemmungen, extreme Temperaturen, die aufeinander stoßen, Hitze und Kälte, und als deren Folgen: verheerende Wirbelstürme. – Was haben wir daraus gelernt?"

Nix. Ein Umdenken bei wahren Ursachen wäre zu unbequem und nicht profitabel genug. Stattdessen denkt sich die Ökoindustrie Klimamärchen aus und macht damit lieber ordentlich Knete (man stelle sich mal vor, dass dabei sogar das Produkt "CO2-Zertifikat" erfunden wurde, mit dem sich Geld machen lässt).
Entsiegeln und Aufforsten wäre nicht profitabel genug ;)

Aufschlussreich zum Verständnis der in den USA vorherrschenden Mentalität, der Politik und der Probleme, mit denen es heute Präsident Barack Obama zu tun hat, ist Karlheinz Deschners «Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA». Taschenbuch, ISBN 3453868366, Neuauflage 2002.

Darin beschreibt er die dunklen Seiten des US-Imperialismus von den Ursprüngen bis heute.

Eine kleine Rezension dieses wichtigen Buches:

Gruß nach vorn

Karlheinz Deschners Buch DER MOLOCH

Wer wie Karlheinz Deschner seit 45 Jahren in den Archiven der Weltgeschichte herumstöbert, stößt dabei auf unterdrückte, totgeschwiegene Indizien und Fakten, die das an unseren Schulen und Hochschulen gelehrte, sowie durch alle Medien verbreitete Geschichtsbild in Frage stellen. Ich kenne die wichtigsten seiner Werke, ihn auch persönlich, und war anfangs der Faszination seines rigorosen, zupackenden, polemisch anklagenden Stils erlegen, der Art und Weise, wie er die Dinge fokussiert und auf den Punkt bringt; dann aber sagte mir mein psychologischer Sinn, dass es zwar richtig ist, die dunklen Seiten der Geschichte zu beleuchten, dass der Völkerverständigung und dem Friedensgedanken jedoch mehr gedient ist, wenn man die Fakten selber sprechen lässt und auf Kommentare, mehr oder minder offene Schuldzuweisungen verzichtet.

Aufklärung über historische Zusammenhänge tut not. Nur sollte man dabei nicht den Eindruck entstehen lassen, die gesamte Geschichte sei eine Skandalgeschichte und allein aus einem kriminalistischen Blickwinkel zu verstehen.

Allerdings wäre es völlig falsch, Deschner dahin misszuverstehen, dass er deutsche historische Schuld gegen – hier zum Beispiel - US-amerikanische Schuld abwägen und womöglich aufheben wolle. In allen seinen Werken ist kein Versuch, deutsche Geschichte reinzuwaschen.

Auch wenn von Amerikanern politische Verbrechen, Kriegsverbrechen, individuelle und kollektive Schandtaten begangen worden sind, - die historische Last, die wir uns, sei es durch Unkenntnis, Ignoranz, Gleichgültig- und Bequemlichkeit, politische Dummheit und Unachtsamkeit oder durch Hab- und Machtgier, aufgebürdet haben, müssen wir schon selber tragen wie der Sisyphus den Stein. Mit dem Wegsterben meiner (Kriegs-)Generation (Jg. 26) wird dieser Stein zwar leichter - für die Jüngeren; aber sie können daraus lernen, neues Unrecht, neues Unheil zu verhindern und dafür zu sorgen, dass dieser Mahnstein nicht wieder schwerer wird.

Dies (mit Tucholsky) als „Gruß nach vorn“.

[Auf meiner Homepage «ZEITFRAGENFORUM» Kapitel PAZIFISMUS → http://www.dietrichstahlbaum.de/ ]

Mein Kommentar lässt sich nicht mehr korrigieren. Deshalb die Korrektur hier.
Der Anfang des ersten Satzes muss nun lauten:

Aufschlussreich für das Verständnis der in den USA vorherrschenden Mentalität,..."

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