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Islam eine „Ideologische ´Polit-Religion`"? (Leserbrief)

Leserbrief an die Recklinghäuser Zeitung:

– Von: Dietrich Stahlbaum, RE
– Betr.: Leserbrief „Ideologische ´Polit-Religion`" *)
– Vom: 7.März

Gegen fixe Ideen ist kein Kraut gewachsen, da nützen auch keine Fakten und Argumente, da verstellen Vorurteile die Sicht und das Denken. Solch eine fixe Idee ist „der Islam als ideologische ´Polit-Religion`". Mit dieser aus dem rechtskonservativen Lager übernommenen Wortkombination wird der gesamte Islam über einen Leisten geschlagen und verunglimpft. Dabei ist der Islam durchaus kein monolithischer Block, sondern eine in mehrere Glaubensrichtungen gespaltene Religion mit sehr unterschiedlichen Rechtsauffassungen und -praktiken. Der Koran ist vieldeutig und widersprüchlich und kann ebenso wie die Bibel für machtpolitische Zwecke missbraucht werden. Auch die Scharia ist, wie die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer in einem Interview zu bedenken gibt, „kein feststehender Kodex“; sie hat „unterschiedliche Varianten“ und wird nicht einmal in allen islamischen Ländern angewendet. (FR. 4.3.11)

Dass auch Muslime zur Demokratie fähig sind, beweisen sie derzeit in Nordafrika.

*) HIer verlinkt: http://zeitfragen.blog.de/2011/03/10/islam-ideolog...

(Text am 13.03.11 nochmals überarbeitet!)

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