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Den Kurden ein eigener Staat?

Das Zeitalter der Nationalstaaten ist im Grunde längst vorbei. Denn die Weltpolitik wird heute weitgehend von transnationalen Konzern und Finanzsystemen bestimmt. Andererseits sind wir global vernetzt, wirtschaftlich und finanziell miteinander verflochten und voneinander abhängig. Dies verpflichtet uns um so mehr, uns für die Menschenrechte und das Völkerrecht einzusetzen. Beides wird den Kurden verweigert, von einem Staat, der als NATO-Mitglied Verbündeter des Westens ist.

Die Kurden haben (ebenso wie die Palästinenser) ein Recht auf Selbstbestimmung. Ein eigener Staat würde auch die wirtschaftliche Ausbeutung durch die Türkei, durch Syrien und den Irak beenden. Das wäre eine temporäre Lösung. Längst fällig wäre eine Weltregierung, eine demokratisch gewählte Weltbürgerregierung.

Im 20. Jahrhundert dachten Jawaharlal Nehru und Bertrand Russell an einen solchen Weltstaat: → https://stahlbaumszeitfragenblog.wordpress.com/201...

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1 Kommentar

> "Die Kurden haben (ebenso wie die Palästinenser) ein Recht auf Selbstbestimmung. Ein eigener Staat würde auch die wirtschaftliche Ausbeutung durch die Türkei, durch Syrien und den Irak beenden. Das wäre eine temporäre Lösung."

Dagegen hätte ich nichts.
Aber wir müssten dann auch als UNO u.ä. bereit sein, deren Freiheit zu verteidigen.
In Israel würde m.E. ein eigenes Palästina dazu führen, dass die religiösen Rechtsradikalen Zulauf bekommen und entweder mehr Terror praktizieren oder gleich den Staat kapern und sich Palästina als Teil ihres Gottesstaates militärisch zurückholen (wie jetzt ja schon).
Und ein Kurdistan wäre derzeit nur vorstellbar auf syrischem gebiet. Da muss man mit ständigen Übergriffen der Türkei rechnen.

Ich schätze aber, dass wir ebenso wie jetzt weder Kurden noch Palästinenser unterstützen und schützen. Wir gucken weg, wenn Israel ballert... wir gucken weg, wenn ein Nato-Partner Kurden beballert... *achselzuck*

> "Längst fällig wäre eine Weltregierung, eine demokratisch gewählte Weltbürgerregierung"

Als SF-Fan war für mich schon immer eine geeinte Menschheit eine Normalität in der Zukunft.

Aber derzeit würde ich auf die Straße gehen und eine Weltregierung ablehnen, über die alle Menschen abstimmen dürfen, allein schon, weil die mehrheitlich furchtbare Werte vertreten wenn man sich allein die Religiösen und Ideologen anschaut.

Aber genau die würden auch eine Weltregierung verhindern, denn manche Religionen haben zwar ähnliche Feindbilder (Frauen, Juden, Schwule, Ungläubige, Wissenschaftler, Denkende usw) und würden sich da erstmal annähern - aber wenn die ihre gemeinsamen Feinde unterdrückt, vergast, getötet haben, werden sie als Konkurrenten gegeneinander kämpfen.

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