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Kopftuchgebot und –zwang – rufschädigend?

Das Kopftuch soll muslimische Frauen und Mädchen vor Aufdringlichkeiten muslimischer Männer schützen. Wird nicht dadurch diesen Männern unterstellt, sie seien allesamt potentielle Triebtäter?

Am 25. April 2018 als Leserbrief in der Frankfurter Rundschau.

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17 Kommentare

Wenn du das nicht selbst weißt... *achselzuck*

Auch Gabriele aus Langenhagen pauschalisiert: »Außerdem schützt ein Kopftuch (Hidschab) allein nicht vor sexuellen Übergriffen. Selbst Tschador oder Burka sind kein Hindernis für notgeile Männer, wenn sich denn die Gelegenheit dazu bietet. --- Und da liegt der Unterschied ... in muslimisch geprägten Ländern darf nämlich die Frau ohne männliche Begleitung gar nicht erst allein auf die Straße.«

Es müsste heißen: ...in einigen muslimisch geprägten Ländern. Zum Beispiel nicht mehr in Saudi Arabien, wo derzeit erstaunliche Reformen durchgesetzt werden, nachdem mutige Frauen sich für ihre Rechte – Menschenrechte – eingesetzt haben. Im Iran brodelt es ebenfalls. Dort gibt es bereits wissenschaftlich hoch gebildete Frauen:

„Das Bild der Frau im Iran hat sich heute stark gewandelt: Heute ist ein großer Teil der Iranerinnen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben viel aktiver als noch zu Zeiten des Schahs. Über die Hälfte aller Studenten an Irans Hochschulen und Universitäten ist weiblich. Und auch im Berufsleben stehen heute viele Iranerinnen den Männern in nichts nach: Sie arbeiten als Ärztinnen, Ingenieurinnen, Lehrerinnen oder Uni-Dozentinnen. Als Schauspielerinnen und Regisseurinnen bestimmen sie heute wesentlich die Film- und Theaterkultur ihres Landes. Selbst im Sport versuchen sie - allen Restriktionen islamischer Tugendwächter im öffentlichen Leben zum Trotz - deutlicher in Erscheinung zu treten als noch vor einigen Jahrzehnten.“ [Quantara.de]

Wir vermeintlich „Bio“-Deutschen sollten uns an die eigene Nase fassen, anstatt Menschen anderer Herkunft, anderer Ethnien für gleiche Vergehen anzuprangern. Brigitte Ernst tut das und dreht den Spieß einmal um. Noch nie etwas von #MeToo gehört?

Kein Einzelfall:

Gruppenvergewaltigungen in Essen
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen fünf Verdächtige

Essen. In Essen sollen mehrere Männer Mädchen missbraucht haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf Verdächtige erhoben. Ihnen wird Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vorgeworfen.

Angeklagt sind die fünf Verdächtigen in sieben Fällen, sagte Anette Milk, Oberstaatsanwältin aus Essen, unserer Redaktion. Ihnen wird sexuelle Nötigung und Vergewaltigung vorgeworfen. In drei Fällen blieb es bei Versuchen, sagte Milk. Die Anklage sei bei der Jugendkammer des Landgerichts Essen eingereicht worden. Vier Verdächtige sitzen derzeit in Untersuchungshaft, einer ist auf freiem Fuß. Drei von ihnen kommen aus Gelsenkirchen, einer aus Essen und einer aus Wuppertal. Sie sind Deutsche im Alter zwischen 16 und 23 Jahren. Die Männer sollen über soziale Netzwerke oder Bekannte Kontakt zu den Mädchen aufgenommen haben, ihnen harmlose Treffen vorgespielt, sie dann in ein Auto gelockt und am Stadtrand missbraucht haben. [PR ONLINE 3. Mai 2018]

Übergriffe auf Frauen werden in Deutschland bestraft, wenn sie bekannt und vor Gericht gebracht werden. Es bleibt aber eine große Dunkelziffer. Denn zumeist passiert das in Familien. Ebenso in vielen muslimisch geprägten Ländern!

> "Es müsste heißen: ...in einigen muslimisch geprägten Ländern. Zum Beispiel nicht mehr in Saudi Arabien, wo derzeit erstaunliche Reformen durchgesetzt werden, nachdem mutige Frauen sich für ihre Rechte – Menschenrechte – eingesetzt haben. Im Iran brodelt es ebenfalls. Dort gibt es bereits wissenschaftlich hoch gebildete Frauen"

Die sind immer noch nicht gleichgestellt.

> "Wir vermeintlich „Bio“-Deutschen sollten uns an die eigene Nase fassen, anstatt Menschen anderer Herkunft, anderer Ethnien für gleiche Vergehen anzuprangern."

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wir "Biodeutschen" waren früher auch nicht besser (auch wegen der Religion) aber wir haben Staat und Gesellschaft verändert. Daran ändert auch nicht, dass es immer noch Vergewaltiger gibt oder christliche Frauenabwerter.

Ausserdem kann man doch nicht den Mist in anderen Kulturen schönreden, nur weil es hier vielleicht noch hier und da was zu verbessern gilt.

Und ja, es ist nicht nur der Islam... auch strenge Juden sind so... oder Christen in aller Welt (z.B. afr. Staaten)... Hindus sind auch nicht grad nett zu Frauen...

> "Brigitte Ernst tut das und dreht den Spieß einmal um."

Sorry, aber zu dem Text sagte ich schon was. Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen in Kultur/Land X oder Y - dazu passt ja nun nicht so ein verschwurbelter Moralkram gegen Pornografie... oder Mädchen, die mit puppen spielen... usw.

> "Noch nie etwas von #MeToo gehört?"

Am Anfang fand ich das noch gut - aber nachdem da jeder jeden Pillepallekram mit einwarf, konnte ich das nicht mehr ernst nehmen...

> " Sie sind Deutsche im Alter zwischen 16 und 23 Jahren."

Hier geht's doch nicht um Staatsangehörigkeiten/Pässe.

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