Beratungsstelle für Islam-Aussteiger? (Leserbrief)
Leserbrief an die Recklinghäuser Zeitung:
– Von: Dietrich Stahlbaum, RE
– Betr.: „Beratungsstelle für Islam-Aussteiger gefordert“
– Vom 12. Februar
Der Graf von Liechtenstein-Castelcorno oder ganz bürgerlich: Herr Salize, Doktor ehrenhalber, braucht sich und den Bürgermeister nicht zu bemühen: Solch eine Beratungsstellte gibt es längst, zwar nicht in Recklinghausen, aber im Internet unter: www.ex-muslime.de/ .
Dieser Zentralrat der Ex-Muslime und sonstiger nichtreligiöser Menschen fordert u. a. „die Durchsetzung einer konsequenten Trennung von Staat und Kirchen/Religion/Weltanschauung, die Durchsetzung der individuellen Selbstbestimmung gegen traditionalistische Normen, die Förderung der Völkerverständigung auf der Grundlage der allgemeinen Menschenrechte, die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens und der Erziehung zur Toleranz.“
„Unvereinbar“ mit seinen Zielen „sind völkische und rassistische Ideologien, Nationalismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.“
Zu seinen Aufgaben gehören „individuelle Beratung und Unterstützung bei der Durchsetzung von Grundrechten, Förderung der Fürsorge für religiös Verfolgte“.
Ich denke, es genügt, hierauf hinzuweisen. Wir sollten unsere muslimischen Mitbürger und Mitbürgerinnen über ihre religiöse Emanzipation selber entscheiden lassen und nicht ständig sie bevormunden wollen.
(Am 15. Februar in der RZ)