myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Streit um Recklinghausens Partnerstadt Akko. Geschichte und Gegenwart

  • Uri Avnery, geboren am 10. September 1923 in Beckum, Westfalen (als Helmut Ostermann)
  • hochgeladen von Dietrich Stahlbaum

Wessen Akko?

von Uri Avnery

Vor vielen Jahren las ich ein Buch des amerikanisch-arabischen Gelehrten Philip Hitti, einem maronitischen Christen aus dem Libanon, mit dem Titel: "Die Geschichte Syriens". Entsprechend der arabisch historischen Ansicht gehören zu Syrien (A-Sham im klassischen Arabisch) auch die heutigen Länder Libanon, Jordanien, Israel, die Westbank und der Gazastreifen.

Das Buch machte einen nachhaltigen Eindruck auf mich. Es beschreibt die Geschichte dieses Landes von den prähistorischen Zeiten bis zur Gegenwart mit all seinen Stadien wie eine fortlaufende Geschichte, die die Kanaaniter und Israeliten, die Phönizier und Philister, die Aramäer und Araber, die Kreuzfahrer und die Mameluken, Türken und Briten, Muslime, Christen und Juden einschließt. Sie gehören alle zur Geschichte des Landes, alle hatten zu seiner Kultur, der Sprache und Architektur, den Palästen und Festungen, Synagogen und Kirchen, Moscheen und Friedhöfen beigetragen.

Jeder, der über Frieden und Versöhnung nachdenkt, sollte dieses Bild aufnehmen.

DER ALTE Hafen von Akko ist zur Zeit das Objekt einer wilden Schlacht. Die arabischen Bewohner der Stadt wollen, dass der Hafen den Namen eines arabischen Helden trägt, den von Issa Al-Awam, einem General von Saladin, dem muslimischen Führer, der die Kreuzfahrer besiegte. Der Gemeinderat von Akko, der natürlich von den jüdischen Bewohnern dominiert wird, hat entschieden, dem Hafen den Namen eines israelischen Funktionärs zu geben....

=> http://www.uri-avnery.de/magazin/artikel.php?artik...

[Uri-Avnery-Texte vom 15.08.09]

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Uri Avnery:

geboren am 10. September 1923 in Beckum, Westfalen (als Helmut Ostermann)

Einwanderung in Palästina:
November, 1933

Untergrund:
Mitglied der Nationalen Militärischen Organisation Irgun, 1938 - 1942.

Militärdienst:
Palästinakrieg, 1948, Mitglied der Simsons Füchse, Kommando-Truppe, Südfront, zweimal schwerverwundet.

Journalist, Schriftsteller, Friedensaktivist.

=> http://www.avnery-news.co.il

1950 - 1990
Herausgeber und Chefredakteur, Haolam Haseh Nachrichtenmagazin

1965 - 1969
1969 - 1973
1979 - 1981
drei Amtsperioden Knesset-Abgeordneter, insgesamt 10 Jahre

1975
Gründungsmitglied, Israelischer Rat für Israelisch-Palästinensischen Frieden

1993
Gründungsmitglied, Gush Shalom (Israelischer Friedensblock), unabhängige Friedensbewegung

=> http://www.gush-shalom.org

Auszeichnungen:

Ehrenbürgerschaft des Dorfes Abu-Ghosh bei Jerusalem, in Anerkennung seines Anteils an der Verhinderung der Vertreibung des Dorfes, 12. Dezember 1953.

Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück , 21. Juni 1995.

Ehrenbürgerschaft der Stadt Kafr Kassem, in Anerkennung seines Anteils an der Aufdeckung des Massakers, verliehen am 40. Jahrestag, 31. Oktober 1996.

Aachener Friedenspreis (zusammen mit Gush Shalom), 1. September 1997.

Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte, 22. Januar 1998.

Niedersachsen-Preis für hervorragende publizistische Leistungen, 11. Februar 1998.

Palästinensischer Preis für Menschenrechte, verliehen von LAW, die palästinensische Gesellschaft für Menschenrechte, Jerusalem 7. Juni 1998.

Alternativer Nobelpreis (Right Livelihood Award 2001), Uri und Rachel Avnery und Gush Shalom, 4.Oktober 2001, Verleihung 7. Dezember 2001.

Ehrenmitgliedschaft von Rachel und Uri Avnery in der Erich Maria Remarque Gesellschaft e.V., Osnabrück, 2. Mai 2002

Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg, Verleihung 4. Mai 2002.

Lew-Kopelew-Preis, Köln, Verleihung März 2003.

Autor zahlreicher Bücher

Weitere Beiträge zu den Themen

Recklinghäuser Partnerstadt AkkoJudenIsraelPalästinaAraberUri Avnery

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite