„einfach Himmlisch“ war’s!

Draußen eisige Temperaturen, Wintersturm und Schneechaos auf den Straßen. Drinnen wohlige Wärme, zarter Vanilleduft und leuchtende Kerzen. Für den Abschluss des Chorjahres 2010 hatten die Sängerinnen des Kirchen- und Frauenchores Rauschenberg unter der Leitung von Philipp Imhof noch einmal etwas ganz Besonderes vorbereitet.
„einfach Himmlisch“ so lautete der Titel des Konzertes am 18.12.2010 in der Stadtkirche Rauschenberg und die Sängerinnen, Solisten und Musiker unterstrichen diesen Titel mit ganz verschiedenen Chor- und Musikstücken.
Obwohl die Musiktitel aus den unterschiedlichsten Epochen und Genres stammten bildeten sie im Programm doch eine Einheit.

Der Titel des Konzertes, der in der Begrüßung von Monika Friedrich näher erklärt wurde, kam durch eine Umfrage unter den Sängerinnen zustande. Diese hatte im Laufe des Sommers erklärt was sie unter „einfach Himmlisch“ verstehen. Auf dieser Basis wurde das Programm zusammengestellt. Und so war der Anfang dem gewidmet was im Moment in aller Munde ist – der Winter.

Die Sängerinnen begannen mit dem Stück „Ach bittrer Winter“ ein Volklied aus Tirol. Dieses aber nur „einfach“ vorzutragen, wäre zu einfach. Jede Sängerin sang die erste Zeile des Liedes in ihrem eigenen Rhythmus, um dann kurz darauf den vorgegebenen Anfangston des Liedes abzunehmen. Nach einer winzigen Pause begann dann das Lied so wie es im Notenblatt stand.
Die ersten Chorstücke trugen die Überschrift „Himmlischer Segen“, bevor dann Philipp Imhof, an der Orgel von Jan Heinmöller begleitet, zu „O Holy Night“ die Stimme erhob.
Das Stück beschreibt die Nacht in der Jesus Christus geboren wurde, die damit verbundene Hoffnung aller Menschen auf Veränderung und Liebe zueinander.
Die Suite aus der Spielmusik „The Fairy Queen“ von Henry Purcell, gespielt vom Streichquartett des Kammerorchesters Marburg unterstrich die Höhen und Tiefen einer Liebe.
Die nächsten Chorstücke und Soli bildeten den Hauptteil des Konzertes. Ihre Überschrift lautete Engel. Und hier gab es alles zu Hören - von Monteverdi über Spiritual bis Rammstein.
Unterschiedlich aber trotzdem mit Gemeinsamkeiten. Engel die die Botschaft Gottes verkünden und Engel die über die Menschen wachen. Die beiden Soli „Little Drummer Boy“ und „Star Carol“ gesungen von Bariton Philipp Imhof unterstrichen und komplettierten diesen Teil des Konzertes. Star Carol ein wunderschönes Lied von John Rutter, das man sich auch gut als Filmmusik vorstellen kann.
Im nächsten Teil des Konzertes ging es um das Genießen himmlischer Genüsse. Auch dazu hatten sich die Sängerinnen in der Umfrage geäußert. Schokolade, Tomatensaft über den Wolken oder in der Hängematte den Sommer genießen waren nur einige Aussagen. An diesem Abend konnte man das anhand von kleinen Täfelchen Schokolade und den wunderbaren Violinenklängen zu „Air“ von J.S. Bach und einem Walzer von Antonin Dvorak genießen.
Die letzten Chorstücke waren der Geburtsnacht Jesus Christus gewidmet. Besonders das Lied „Heilige Nacht“ wurde vom Chor sehr einfühlsam und ausdrucksstark dargeboten.
Mit dem Gospel „Heaven“ beendete der Chor dieses Konzert und empfiehlt sich in die Winterpause.