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Gil Shachar in Ratingen

"Gil Shachar Das geheime Leben der Skulpturen Plastische Arbeiten und Zeichnungen" heißt eine Ausstellung, die leider nur vom 20. März bis 1. Mai 2011 zu den gewohnten Öffnungszeiten im Museum der Stadt Ratingen zu sehen ist.

"In der Ausstellung sind einige Tücher zu sehen, die Gil Shachar seit 2002 im Wechsel mit seinen Menschenbildern geschaffen hat. Die in der Tradition des Trompe l`oeil stehenden Plastiken aus Epoxydharz vertreten im Werk Shachars die Abstraktion im Gegensatz zur Figuration seiner Köpfe und Büsten. Sie täuschen den Betrachter im doppelten Sinne; sie erscheinen als etwas, das sie nicht sind und sie verbergen etwas, das nicht da ist. Die aufgemalten Muster im Stil des Op Art führen noch zusätzlich in die Irre. Das dosierte Spiel mit Schein und Wirklichkeit macht den großen Reiz dieser Arbeiten aus.

Gil Shchar, 1965 in Tel Aviv geboren und heute in Duisburg lebend, zählt zu den wenigen vielversprechenden jungen Bildhauern, die sich motivisch der menschlichen Figur und stilistisch dem Naturalismus verschrieben haben.

Nach seinem Studium in Ramat Hasharon erhielt Gil Shachar zahlreiche Preise, Stipendien und Lehraufträge in Israel, Österreich, Norwegen und Deutschland.

Die Ausstellung findet statt aus Anlaß und im Rahmen der Jüdischen Kulturtag 2011 und präsentiert über 50 aktuelle Plastiken und Zeichnungen. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Siegburg und der Galerie Löhrl in Mönchengladbach entstanden," stellt das Museum die Ausstellung zusammen.

Ein Besuch lohnt sich dort auf jeden Fall. Im ersten Augenblick schlicht und einfach, zeigt sie doch eine Raffinesse, die in der modernen Bildhauerei ansonsten nur selten anzutreffen ist. Nur ein Beispiel: Bei den Menschenbildern sagt der Verstand natürlich und selbstverständlich, daß sie künstlich weil aus Harz gemacht. Die Gesichter sehen aber so natürlich aus, daß man beim Betrachten unwillkürlich erwartet, sie würden die Augen aufschlagen und mit dem Sprechen beginnen.

Museum der Stadt Ratingen (Hrsg.): Gil Shachar Das geheime Leben der Skulpturen; Selbstverlag Ratingen 2011; 46 Seiten; ISBN: 978-3-926538-03-1

Hier liegt der Ausstellungskatalog zu der oben beschriebenen Ausstellung vor. Gundula CAspary hat die Einführung in die Kunst des Israeli geschrieben. Der umfgangreiche Fototeil steht aber eindeutig im Vordergrund. Er stellt die Kunst Shachars ohne weiteren Kommentar vor.

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