Panschwitz-Kuckau: Das Kloster St. Marienstern
aktuell 3.11.2009_ warum fehlt hier denn der allermeiste Text
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Panschwitz-Kuckau: Das Kloster St. Marienstern
Panschwitz-Kuckau - nie gehört? Ich gebe es zu: ich auch nicht!
Kamenz liegt westlich - Bautzen östlich - im Süden Bischofswerda und im Norden Hoyerswerda
Sankt Marienstern gehört zu den wenigen Ordenshäusern, die seit ihrer Gründung derselben Bestimmung dienen. Auch heute leben und arbeiten mit der Äbtissin Benedicta Waurick 19 Zisterzienserinnen im Kloster und widmen sich neben dem feierlichen Stundengebet, der Seelsorge und den Arbeiten in Haus und Garten auch der Betreuung, Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen, die in mehreren Wohnbereichen untergebracht sind. Teile des Klosters sind frei zugänglich. Dazu gehören: Klosterkirche, Klostergarten, Klostermuseum, Klostergaststätte und Klosterladen. Die Klausur als Lebensraum der Nonnen und der Kreuzgang sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Das Kloster wurde 1248 durch die Herren von Kamenz gestiftet. Im Jahr 1250 wurde das Kloster in den Zisterzienser-Orden aufgenommen.
Die weitere Geschichte dieses Klosters ist den jeweiligen Zeitumständen entsprechend bewegt und an verschiedenen Stellen ist zu lesen, dass es dem Kloster doch immer wieder ein intensives Anliegen war, sich den Menschen der Umgebung zur Seite zu stellen - vielleicht auch ein Grund dafür, dass die Kontinuität selbst in Zeiten des 30jähr.Krieges und der beiden Diktaturen des 20ten Jhd. das Kloster vor einer Auflösung bewahren konnte
1923 wurde in St. Marienstern die erste Diözesansynode des wiedererrichteten Bistums Meißen unter Leitung von Bischof Christian Schreiber abgehalten. Mit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft im Deutschen Reich wurde die Klosterschule von St. Marienstern geschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wurden im Kloster zunächst Flüchtlinge aus Bessarabien einquartiert. Später folgten weitere Kriegsflüchtlinge. 1945 flüchtete ein Teil des Konvents erneut ins böhmische Kloster Osseg. Das Kloster blieb auch nach Gründung der DDR 1949 bestehen. Seinen Grundbesitz brachte das Stift in die Kirchliche Land- und Forstwirtschaft ein, die sämtliche Kirchengüter des Bistums Meißen unter der Schirmherrschaft des Bischofs bewirtschaftete. 1973 wurde im Kloster das Maria-Martha-Heim für behinderte Mädchen eröffnet. Im gleichen Jahr musste die Klosterbrauerei ihre Produktion auf Weisung der DDR-Regierung einstellen. Das heutige „Kloster St. Marienstern - Klosterbräu“ wird in Wirklichkeit in Wittichenau hergestellt.
Von 1966 bis 1998 wurde die gesamte Klosteranlage umfassend saniert und restauriert. 1998 fand hier anlässlich des 750. Gründungsjubiläums die 1. Sächsische Landesausstellung Zeit und Ewigkeit statt.
Seit 2004 sind die Mitarbeiter offiziell aufgefordert, im Dienst in Gegenwart von Behinderten und Nichtsorben deutsch zu sprechen.
==> Nicht zu verwechseln mit Kloster St. Marienthal an der nahen Neisse.
eine wunderbare Anlage