HARZ: HERBSTWANDERUNG durch den OSTERGRUND
Bedingt durch Corona Pandemie war diesmal nur eine private Wanderung möglich. Wir, d.h. mein Freund und ich hatten uns als Ausgangspunkt den Parkplatz am Osterteich in Gernrode ausgewählt. Gernrode liegt am Nordrand des Ostharzes. Bekannt ist Gernrode aufgrund der romanischen Stiftskirche St. Cyriakus. Über 100 Jahren war Gernrode der Ausgangs Bahnhof für eine Fahrt mit der Harzer Selketal - Schmalspurbahn. Seit dem 16.06.2006 ist durch eine Streckenverlängerung bereits von der Welterbestadt Quedlinburg eine Fahrt ins Selketal möglich. Auch die Harzer Kuckucksuhren haben ihren Ursprung in Gernrode.
Wir gingen am Osterteich vorbei und überquerten die Gleisanlagen der Selketalbahn am Haltepunkt Osterteich. Anschließend wanderten wir westlich der Gleisanlagen auf schönen Wanderwegen weiter. Von der nahen empfehlenswerten Osterhöhe, eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel hat man eine schönen Blick in den Ostergrund aber auch ins Harzvorland. Wir ließen diesmal die Osterhöhe rechts liegen und wanderten über den Osterberg und dem Heiligen Berg in Richtung der nächsten Haltestelle der Selketalbahn, dem Sternhaus - Haferfeld, weiter. Über den Schwesterweg und den Heiligenweg erreichten wir, nach ca. 8 km bei einen relativ leichten, aber stetigen Anstieg, diese Haltestelle. Hier legten wir auch gleich unsere Mittagspause ein. Die Selketalbahn, die über der Eisfelder Talmühle eine Verbindung zur Harzquerbahn und damit zur Brockenbahn besitzt, muss derzeit, aufgrund der COVID-19 Maßnahmen, pausieren. In Höhe der Haltestelle beginnt der Ostergrund. Über den Ostergrund wanderten wir nach der Pause stetig bergab in Richtung Parkplatz. Ein kleiner Bach, der Wellbach, durchfließt den gesamten Ostergrund mitsamt der beiden Harzteiche Heiliger Teich und Osterteich. Der Heilige Teich wurden im 18. Jahrhundert zum Betreiben der Wasserkunst im Ostergrund für den Bergbaubetrieb angelegt. Der Osterteich, ein früherer Mühlenteich, ist heute ein beliebter Badeteich am Harzrand. Die Berghänge in den Bereich Sternhaus - Haferfeld und dem Heiligen Teich, auf denen sich bis vor hauptsächlich Fichtenwälder befanden, sehen zurzeit erschreckend aus. Zwischen dem Heiligenteich und dem Osterteich befinden sich im Tal und auch an den Hängen zum Glück größtenteils Laubbaumbestände. Hier konnten wir uns, wie auch auf dem Hinweg am Osterberg und am Heiligen Berg, noch an der späten Laubfärbung erfreuen. Nach ca. 14 km erreichten wir wieder den Parkplatz am Osterteich. Bei der gesamten Wanderung herrschte ein trübes Herbstwetter, sodass keine guten Bilder zustande kamen. Deshalb ergänzte ich den Beitrag mit Archivaufnahmen.
Ach ja der schöne Harz wir haben mal in Quedlinburg eine Ferienwohnung gehabt.