Gedicht "Der rote Faden" - Warum man ihn besser nicht verlieren sollte...
Wer hat ihn nicht schon verloren, den roten Faden? Wie das passieren kann und wie sich das anfühlt, kann man in meinem Gedicht nachlesen.
Der rote Faden
Was wollte ich jetzt gerade sagen,
etwas antworten oder fragen?
Der Gedankenfaden ist verschwunden,
durchtrennt oder gar abgebunden.
Nun stehe ich hier und denke,
strenge an die Hirngelenke.
Der Kopf ist leer, das kann nicht sein,
mir fällt absolut gar nichts ein.
Der rote Faden muss wieder her,
hmhh..., ganz schön schwer.
Doch plötzlich sehe ich Wörter und Zeilen,
ich wollte etwas mit den Menschen teilen.
Worte, Sätze und dazu ein Reim,
da blieb der Faden hängen am Gedankenleim.
Ein Gedicht, das wollte ich schreiben,
vom roten Faden und im Gedächtnis bleiben.
Und siehe da, es ist gelungen,
wenn auch meinem Kopf schwer abgerungen.
Die Moral von dem Gedicht:
Verlier' den roten Faden nicht!
(Anja Fiedler)
Schöne Wortspielerei, Anja!
Tja, verliert man mal den (roten) Faden, zB bei einem Vortrag, kann man sich schon mal "nach Strich und Faden" blamieren, "da beißt die Maus keinen Faden ab!" ... ;-))))