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Fleißig wie die Bienen! Haben Sie einen bienenfreundlichen Garten?

  • Eine fleißige Pulheimer Biene bei der Arbeit!
  • hochgeladen von Anja Fiedler

Haben Sie auch immer so gerne Biene Maja im Fernsehen geschaut wie ich? Eine niedliche Biene mit viel Charme, die noch heute fast jeder kennt.
Aber wissen Sie eigentlich, wie wichtig Bienen für unsere Umwelt sind?

Viele von uns empfinden jegliche Insekten, so auch die Bienen, als lästig im eigenen Zuhause oder im Garten. Man schlägt nach Ihnen und vergisst, dass der eigene Garten nicht nur von einem selber, sondern auch von anderen Lebewesen genutzt wird. Er ist ein wichtiger Lebensraum, auch für die Biene.
Nicht umsonst gibt es den Spruch: "Fleißig wie eine Biene!"
Und auch hier bei uns in Pulheim schwirren sie herum, die Honigbienen und ihre Verwandten, die Wildbienen. Mit Bienenfleiß bestäuben sie ca. 80 Prozent der bunten Blütenpflanzen in unseren Breiten.

So verhelfen sie zu gutem Samen- und Fruchtansatz bei vielen Nutzpflanzen (z. B. Obst und Beeren), genauso wie auch bei Wildpflanzen. Durch die Bestäubung dieser vielen Pflanzenarten ist etwa ein Drittel der menschlichen Nahrung direkt oder indirekt von den Bienen abhängig. Auch für die natürliche Vielfalt der Flora und Fauna ist ein vielfältiges Vorkommen von Bienen unabdingbar. Als Dankeschön für ihre Arbeit erhalten die Bienen für ihre Bestäubung von der Natur ihre Nahrung: Nektar und Pollen! Eine faire Entlohnung für ihren Fleiß!

Auch ihr Garten grünt und blüht also dank unserer kleinen und fleißigen Mitbewohner und quasi als Bonbon obendrauf erhalten wir noch leckeren Honig. Haben die Bienen nicht auch von uns ein Dankeschön verdient?
Stattdessen legen viele Menschen heute Wert darauf, dass ihr Garten möglichst pflegeleicht ist. Das führt dazu, dass viele Gärten heute eher einer "grünen Wüste" gleichen als einem Ort, der Tieren Nahrung und Schutz bietet und sie zum Verweilen einlädt.

Stellen Sie sich mal vor, dass Sie eine Biene sind und auf Suche nach Nahrung durch einen Garten fliegen, der nur aus gepflegtem Rasen und immergrünen Sträuchern besteht. So kann man auch eine Diät machen, allerdings keine gesunde! Und ganz ehrlich! Langweilig ist das doch auch, oder?
Ein buntes, lebensfrohes und vielfältiges Stadt- und Gartenleben ist doch viel schöner!

Liebe Leute, bringt mehr Farbe in euren Garten und gestaltet ihn bienenfreundlich!

Pflanzen Sie viele einheimische Sträucher und Stauden, belassen Sie Ihren Garten naturnah! So erhalten Sie als Ergebnis einen vielfältigen und sich mit den Jahreszeiten wandelnden Garten, in dem nicht nur Bienen zu Gast sind und Sie immer etwas zu entdecken haben. Mohn, Lavendel, Salbei, Malven, Fingerhut, Krokusse und Besenheide sind nur eine kleine Auswahl von bienenfreundlichen Pflanzen. Verzichten Sie auf neuartige Züchtungen, die den Bienen oftmals das Leben schwer machen. So verwehrt eine für uns wunderschöne,gefüllte und gezüchtete Edelrose den Bienen den Zutritt zum Inneren der Blüte und damit zu ihrer Nahrung.
Lassen Sie sich vom Gärtner Ihrer Wahl beraten und kaufen Sie Ihren Honig beim sachkundigen Imker der Region! Damit ist nicht nur den Bienen geholfen!

Albert Einstein soll gesagt haben: "Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr."

Sie sehen, wir sollten froh und dankbar sein, Bienen als Mitbewohner zu haben!

  • Eine fleißige Pulheimer Biene bei der Arbeit!
  • hochgeladen von Anja Fiedler
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  • Immer hinein in die gute Blumenstube!
  • hochgeladen von Anja Fiedler
  • Bild 2 / 2

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4 Kommentare

Ein sehr schöner, lehrreicher Beitrag.
Leider kenne ich Leute, die noch nicht einmal Bienen und Wespen unterscheiden könnten, geschweige denn überhaupt irgendwelche Insekten dulden - alle Insekten werden besprüht, der Garten wird als verlängertes Wohnzimmer betrachtet. Ich finde es tragisch und dumm ... das mal zum "kaum vertreiben" - man bringt sie einfach direkt um ...

Danke für das Lob, Corinna! Ein Umdenken bei den Menschen wäre nötig, nicht nur sich selbst immer als Mittelpunkt zu sehen, sondern die Natur mit Respekt zu behandeln. Viele Leute sehen nicht, dass sie mit ihrem Verhalten letztendlich sich selber schaden! Wir haben schließlich nur eine Erde!

@Corinna: "Leider kenne ich Leute, die noch nicht einmal Bienen und Wespen unterscheiden könnten, geschweige denn überhaupt irgendwelche Insekten dulden"

Deinen Beitrag könnte ich aber noch fortsetzen. Es soll ja inzwischen Kinder geben, die nicht einmal ein Schaf von einer Ziege, unterscheiden können. Auch meine Tochter, ein richtiges Stadtkind, hatte sogar Angst vor einem Kalb als wir einmal bei Freunden mit Kälberaufzucht waren. Schafe und Ziegen konnte sie auch nur unterscheiden weil ich früher mit ihr den Streichelzoo besuchte. So einfach ist es heute nicht mehr.

Bezüglich der Insektenvernichtungsmittel müsste/solltte der eine oder andere Verbraucher einmal überlegen, ob er nicht besser darauf verzichten würde.

Irgendwie bekomme ich bei derartigen Beiträgen schon ein beklemmendes Gefühl. Eigentlich müsste man gar nicht dazu gezwungen sein, die Menschen mit diesen ausführlichen Hinweisen aufzuklären. Jeder von uns müsste es doch selbst wissen und auch ein Interesse am Erhalt der Natur besitzen. Warum sind wir eigentlich alle so "oberflächlich" in unserer Lebensführung? Abgesehen von den Ausnahmen, die es natürlich auch gibt!

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