BLSV informiert über Jugendförderung
BLSV informiert über Jugendförderung
Pfaffenhofen/Pörnbach (rry) "Zuschussmöglichkeiten im Jugendbereich" ist ein ständig aktuelles Thema in den Sportvereinen. Doch es ist manchmal schon
verwunderlich, wie selten die Verantwortlichen im Nachwuchsbereich die Gelder aus den zahlreich angebotenen öffentlichen Fördertöpfen tatsächlich
in Anspruch nehmen. Dagegen wollte der BLSV-Kreis etwas unternehmen und bat die Jugendleiter aus dem Landkreis Pfaffenhofen zu einer Tagung, auf der sie sich einen Überblick über die zahlreichen interessanten Fördermöglichkeiten
verschaffen konnten.
Dass es unter den Jugendleitern zu diesem Thema durchaus Informationsbedarf gebe, stellte BLSV-Kreisjugendleiter Rudolf Zylla eingangs fest, "denn sonst wäre das Sportheim hier beim VfB Pörnbach heute nicht so gut gefüllt".
BLSV-Kreisvorsitzender Florian Weiß und die Bezirksleiterin der Sportjugend in Oberbayern, Traude Mandel, nutzten die Gelegenheit, um auf ihre Organisationen aufmerksam zu machen, die den Funktionären vor Ort jederzeit sehr gerne jede Unterstützung zukommen lassen. Auch der neu gewählte
Kreisjugendsprecher Dominik Welke stellte sich seinen Kollegen in den Vereinen kurz vor.
Um sich im Dschungel der im ersten Moment vielleicht unübersichtlich erscheinenden Förderrichtlinien zurecht zu finden, hätte der BLSV-Kreisverband mit Josef Lill keinen geeigneteren Führer finden können.
Der Schatzmeister im BLSV-Bezirk Oberbayern machte seinen Kollegen Mut, den Kampf mit den nun einmal notwendigen Regularien aufzunehmen. Denn mit ein bisschen bürokratischen Aufwand lohne sich die ganze Sache im Sinne einer gedeihlichen Jugendarbeit und schone vor allem den Geldbeutel der Eltern.
So würden internationale Jugendbegegnungen, wie sie von den Vereinen nicht selten organisiert werden, besonders üppig bezuschusst. Besonders gelte dies für Länder wie Frankreich, Tschechien, Polen, aber auch für Israel.
Voraussetzung sei nur, dass das vorab auszuarbeitende Reiseprogramm einen entsprechend anspruchsvollen und ausgewogenen Mix aus Sport, Bildung, Kultur und Freizeit darstelle.
Das gleiche gilt nach den Worten Lills für innerbayerische Fahrten, die über Programme für Bildungsmaßnahmen Jugendlicher (JuBi) oder Mitarbeiter bzw. Übungsleiter (MiBi) gefördert werden. Anträge hierzu müssten über den
BLSV-Kreisjugendleiter gestellt werden. Fördertöpfe speziell für Themenbereiche wie Integration ausländischer Jugendlicher oder Behindertensport könnten problemlos auf Bezirksebene angezapft werden.
Aber auch auf Kreisebene stehen Gelder zur Verfügung, wie Eberhard Konrad, Vorsitzender des Kreisjugendrings, zu verdeutlichen versuchte. Seine Organisation, die vom Landkreis getragen werde, bezuschusse gemeindeübergreifende Kinderfeste und biete auch die Möglichkeit zur Ausleihe von Gerätschaften und Fahrzeugen wie zum Beispiel das "Spielmobil".
Die anwesenden Jugendleiter aus den Vereinen nutzten die Gelegenheit ausgiebig, Fragen an die anwesenden Fachleute im Zuschusswesen zu stellen.
"Das spricht für Ihre Fachkompetenz", sagte BLSV-Kreisjugendleiter Rudolf Zylla, der sich in Zukunft mehr Anträge auf Bezuschussung von Jugendbildungsmaßnahmen auf seinem Schreibtisch wünscht. Eine wohlwollende Behandlung der Gesuche sagte er jetzt schon zu.