BLSV informiert: Tagung der Sportabzeichenprüfer
Pfaffenhofen/Reichertshofen (rry) Das herrliche Frühsommerwetter lockte in den letzten Tagen schon wieder viele Freizeitsportler nach einer langen Hallensaison hinaus ins Freie. Rechtzeitig vor Beginn der Outdoor-Saison bat Wolfgang Jahre, Sportabzeichenreferent im BLSV-Kreis Pfaffenhofen, seine Prüfer zu einer Tagung ins Sportheim des TSV Reichertshofen. Themen der Weiterbildung waren unter anderem einige wenige Änderungen in den Prüfungsrichtlinien, der neue Prüfungswegweiser, organisatorische Fragen rund um die “Olympiade für Otto-Normal-Sportler" sowie eine kleine Regelkunde.
Die gute Nachricht vermeldete Wolfgang Jahre gleich zu Anfang: An den Gebühren für die Teilnehmer wird sich nichts ändern. Das gleiche gilt für die zuletzt vor drei Jahren geänderten Leistungstabellen und die Altersklasseneinteilung, die auf absehbare Zeit beibehalten werden. Nach Meinung des Sportabzeichen-Obmanns ist das auch gut so, denn die Anforderungen noch weiter nach unten zu schrauben hält er für wenig zielführend. “Das Sportabzeichen verlangt von den Teilnehmern nun einmal bestimmte Leistungen. Deshalb muss man dafür halt auch einmal entsprechend trainieren." Die Sportler im Landkreis Pfaffenhofen bringen ganz offensichtlich die notwendige Fitness mit. 1020 Sportabzeichen wurden im vergangenen Jahr in den Vereinen abgelegt, sechs mehr als 2007. Dazu kommen die 2379 erfolgreichen Leistungsabnahmen in den Schulen, das waren jedoch gut hundert weniger als 2007. Jahre will daher in den Schulen noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren, damit die Zahlen in diesem Jahr wieder steigen.
Fand man einst noch Disziplinen wie Speerwurf oder gar Keulenweitwurf in den Prüfkarten, so geht das Sportabzeichen heutzutage längst mit der Zeit.
Inline Skating oder Nordic Walking sind mittlerweile fester Bestandteil des Angebots. Ums Schwimmen kommt aber nach wie vor niemand nicht herum, will er das Sportabzeichen erwerben. Deshalb bat Jahre die Prüfer, sich wegen der
Trainings- und Abnahmetermine immer eng mit den Bademeistern der Hallen- bzw. Freibäder abzustimmen.
Mit einem kleinen Schmunzeln kam der Sportabzeichenreferent auf die Anfrage eines Sportlers zu sprechen, der seine Laufleistung partout auf dem Laufband im Fitnessstudio absolvieren wollte. Beim Sportabzeichen sei nach wie vor Bewegung gefragt, kommentierte Jahre diese ausgefallene Idee, darum seien Laufband oder Hometrainer selbstverständlich tabu.
Zum Auftakt der neuen Saison legte der BLSV-Referent den Prüfern wärmstens ans Herz, vor der eigentlichen Leistungsabnahme mit ihren Schützlingen erst einmal in ein intensives Trainings- und Aufbauprogramm einzusteigen. Denn vor allem auf den Kurzstrecken, bei Weit- oder Hochsprung sei das Risiko einer Muskelverletzung für untrainierte Sportler sehr hoch, so der erfahrene Übungsleiter Jahre.