Kopftuchverbot in Bayern ?
Kopftuchverbot in Bayern ? - Deutschland und damit auch Bayern sind längst ein multikulturelles Land. Das Kopftuch ist ein Kleidungsstück, wie ein Dirndl oder eine Lederhose, mehr nicht. Das Gesicht (Identität !)muss erkennbar bleiben. Das Kopftuch aus kulturgeschichtlichen Gründen für Christen (Nonnen) erlauben, aber für Muslime verbieten, ist Kulturdiskriminierung. Genau so gut könnte man ja dann auch ausländische Gastronomie in Bayern (Deutschland) verbieten, weil sie nichts mit bayerischer Geschichte zu tun haben. Gerade die großen Religionen Islam und Christentum sollten hier ganz leise sein. Schließlich haben sie in ihrer Geschichte Kultur in großem Stil vernichtet. Verdrängung und Auslöschung vorheriger Kulturen sind Teil der Geschichte der großen Weltreligionen.
Da fällt mir gerade ein - vor einigen Jahren bin ich, quasi freischnauze durch die Türkei gefahren. Sprachlich fast kein Problem (viele sprechen Deutsch, weil sie in D gearbeitet haben).
Auf dem Land sah ich Männer im Sommer bei großer Hitze Feldarbeiten verrichten in Bekleidung, die wir in Mitteleuropa bei tiefster Kälte anziehen würden.
Uns wurde erklärt, dass was gegen Kälte schützt auch gegen Hitze schützt. (Vermeidung von Sonnenbrand ohne Sonnenschutzcreme !)
Andererseits hatte ich in der Industriebuchbinderei Kolleginnen ägyptischer und irakischer Herkunft, die auch am Arbeitsplatz nahezu geschlossene Kleidung trugen.(Nur das Gesicht war frei - Handschuhe trugen auch die anderen Kolleginnen, um die Hände/Finger zu schonen.