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EU-Sozialsysteme müssen auf Solidarität aufgebaut sein

Gabriele Stauner (EVP-ED/CSU):

Unbefristete Arbeitsverhältnisse als Norm /
Bericht des Sozialausschusses des Europaparlaments

Private Vorsorgemodelle sind nicht die Ideallösung für eine nachhaltige Finanzierung der Sozialversicherungssysteme in Europa. Das stellt ein Bericht des Sozialausschusses des Europaparlaments fest. Der Bericht der CSU-Europaabgeordneten Gabriele Stauner fordert ein Festhalten am Solidaritätsgrundsatz. "Alle ethischen Grundsätze, die den Ausgleich für Benachteiligte und wirtschaftlich Schwächere vorsehen, vor allem für Frauen und Behinderte, können nur über eine solidarische Kranken- und Rentenversicherung garantiert werden", sagte Stauner.

Alle europäischen Sozialversicherungssysteme sind reformbedürftig, so unterschiedlich sie traditionell gewachsen und ausgestaltet sind. "Für eine ausreichende Rente bei den beitragfinanzierten Systemen sollte bei den Reformbemühungen auch der Arbeitsmarkt einbezogen werden. Solange der Faktor Arbeit der Hauptbezugspunkt ist, spiegeln sich die Probleme auf dem Arbeitsmarkt unmittelbar in der Rentenhöhe wider. So hat der Skandal, dass gerade in Deutschland Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden als Männer, unmittelbar Einfluss auf die Rentenbezüge und damit auf die Altersarmut", so die CSU-Sozialpolitikerin.

Migration, mangelnde Attraktivität der Pflegeberufe und die Zunahme von so genannten atypischen Arbeitsverhältnissen sind weitere Probleme, die gelöst werden müssen. Die Abgeordneten stellen fest, dass unbefristete Arbeitsverhältnisse als Regel und Grundlage des Europäischen Sozialmodells betrachtet werden müssen. "Das gebietet unsere soziale Verantwortung", sagte Stauner.
"Nur dauerhafte Arbeitsverhältnisse sichern die Zukunft der europäischen Sozialsysteme. Zeit- und Leiharbeit tun das nicht", so die Berichterstatterin des Europäischen Parlaments zur Zukunft der europäischen Sozialsysteme.

Für weitere Informationen:
Dr. Gabriele Stauner MdEP, Tel. +32 2 284 7711

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