Bundeskanzlerin Merkel hat recht: Wir schaffen das !
Wir - das sind wir alle, auch alle Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, sich entschlossen haben hier in Deutschland zu leben. Wir - d.h. nicht nur - was können wir (Deutsche) für die aus anderen Teilen der Welt zugereisten Personen tun. Wir - d.h. auch - was können die neuen Mitbewohner zum gemeinsamen Wohl beitragen. Wir - kann nicht bedeuten, nur auf die kulturellen Unterschiede zu beharren. Wir - d.h. die Gemeinsamkeiten herausstellen und nicht das Trennende in den Vordergrund stellen. Wir - das sind Frauen und Männer tragen gemeinsam zum gemeinsamen Wohlergehen bei. Wir - das bedeutet da Mitarbeit anzubieten und zu leisten, wo diese gebraucht wird. Religionsbegründete Ablehnung notwendiger und nachgefragter Arbeiten z.B. im Pflegebereich oder im Servicebereich u.a. darf es nicht geben. Wir - funktioniert, wenn alle mitmachen. Integration funktioniert nur durch ein ausgewogenes Geben und Nehmen. Toleranz darf nicht nur in eine Richtung gehen.
Wir - geht aber nur richtig, wenn die säkulare (weltliche) Staatsorganisation als "neutrale Plattform" unbedingt und von allen hier lebenden Personen ausnahmslos anerkannt wird und kulturelle und religiöse Eigenheiten sich der säkularen, demokratischen Zusammenlebensorganisation unterordnen.
> "Wir - geht aber nur richtig, wenn die säkulare (weltliche) Staatsorganisation als "neutrale Plattform" unbedingt und von allen hier lebenden Personen ausnahmslos anerkannt wird und kulturelle und religiöse Eigenheiten sich der säkularen, demokratischen Zusammenlebensorganisation unterordnen."
Wäre schön, wenn es so wäre.
Aber das Problem fängt ja schon damit an, dass der Staat und Religion in D eben nicht so getrennt sind - siehe z.B. Religionsunterricht, Religionssymbole an staatlichen Schulen, religiös motivierte Gesetze und Regeln, Verträge mit christlichen Gruppen, usw.
Was man einer Religion ermöglicht, kann man den anderen dann auch nicht verwehren...