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Michel Eberle VENUSFALLE

Im intakt Musikinstitut Pfaffenhofen,schnappte sie zu, die Venusfalle, als neues Kabarettprogramm von Michael Eberle. Natürlich geht es auch um SEX im weiteren Sinne, das bleibt bei der Gesamtbetrachtung des Lebens an und für sich selbst nicht aus. Das braucht der Mensch einfach, weil er es braucht, so wie das Brauchtum und einen Gott, so wie der Mensch ihn sich vorstellt, den Gott, nicht den Ratzinger. Ein Neurobiologe würde anders denken weil, sein freier Wille an einer anderen Sozialisation hängt. Im Gegensatz zu einer Darmspiegelung hätte jetzt der Wettbewerb um den schönsten Haufen noch Berührungspunkte, weil niemand weiß ob der Bauch nicht doch einen freien Willen hat.
Der geneigte Zuhörer hatte bei dieser Premiere mit Sicherheit seine liebe Not, all den Themen zu folgen die Eberle da ineinanderfließen ließ. Was so fraktal klingt hat durchaus Struktur der ohne größere Schäden gefolgt werden kann. Die Geschwindigkeit der verknüpften Aussagen ist hoch, der Erzähler treibt sich praktisch selbst über die Bühne. Eine ruhelose Aufmerksamkeit beherrscht das gut versorgte Publikum bis zur Pause, danach war Michael Eberle etwas gnädiger.
Pfaffenhofener Kabarettherbst, eine Veranstaltungsreihe die es in sich hat, Zimmerschied, Schleich, Eberle, das geht auf, genau so wie die Leute kommen und Eintritt bezahlen für Qualität und Leistung. Das ist nicht immer lustig, aber weinen muss auch niemand, handfestes Kabarett halt, keine neudeutsche Comdey oder unflätiges Beschimpfen. Das Hirn hat was zu beißen, noch Tage danach, und so soll es sein, wenn eine Falle zuschnappt.

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