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Hallertown 2007 im Prielhof

Nicht fast wie im richtigen Leben, sondern besser als, Erwachsene das jemals hinkriegen werden. Das ist meine Erfahrung, nach meinem ersten Auftritt als Betreuer in der Spielstadt “Hallertown - die Stadt wo, Kinder tun “
Unbefangen und neugierig, mit leuchtenden Augen und vollem Einsatz bei der Sache. Die Kinder von 7 bis 13 Jahren arbeiten in ihren Ferien was das Zeug hält. Da wird keine Animation geboten, die die Beteiligten zu Konsumenten macht, da muss jeder schauen wo er bleibt. Fragen stellen, Arbeit suchen, sich selber um seinen Lohn kümmern, die Uhrzeit, Rechnen, Schreiben und Lesen sinnvoll einsetzen und womöglich mit Gleichgesinnten ein eigenes Geschäft aufmachen. Bürgermeisteramt, Feuerwehr, THW, Sani, Koch, Maler oder freier Lebenskünstler die Liste der Berufe ist endlos.
“Hallertown 2007 im Prielhof in Scheyern” ist die Krone der Jugendarbeit des Landkreises Pfaffenhofen und eine logistische Meisterleistung. Die Betreuer arbeiten alle ehrenamtlich und sind teilweise zwei Wochen und mehr mit Planung und Ausführung beschäftigt.
Wenn eine Sache gut ist, dann ist auch die Begeisterung und der Mut groß, mit zu machen, das zeigt auch die lange Liste der Sponsoren und Partner.
“Da steckt einfach Herzblut drin” - manchmal war ich fast neidisch auf die Kinder, kein Erwachsener darf (muss) sich einmischen und die Besucher werden “an der Leine” von Kindern, durch das gewaltige Spielgeschehen geführt - füttern erlaubt.
Ich kann unseren Kultusministern nur empfehlen, sich dieses Konzept von Karin und Rainer erklären zu lassen, der Lerneffekt für das Leben ist einmalig ein “Da - Bei - Sein” unbezahlbar und ein Geschenk für die Seele.
Bis 2008 - Ich wünsche Euch ein schönes Leben !

Gruß

Manfred Habl

ALLES ÜBER HALLERTOWN unter http://www.hallertown.de/

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3 Kommentare

Kunst, Kultur und Abendteuer für die Jugend!
Sehr wertvoll und interessant.
Liebe Grüße
Irene

Sehr tolles Projekt...Gratuliere!!!

Hallo Manfred,
mit Interesse habe ich Deinen Artikel gelesen und kann die Begeisterung von Seiten der Kinder und Helfer gut nachvollziehen; das Projekt ist ohne Zweifel durch das Nebeneinander von Aktion, Diskussion, Emotion und Spaß ein gutes Beispiel für Leben sowie gelebte Demokratie und wert, auf breiter Basis bekannt gemacht zu werden.
Allerdings wird an derartigen aufwändigen Aktionen auch Kritik geübt: „Diese Projekte kämen im Prinzip Kindern entgegen (und würden auch vorwiegend von diesen wahrgenommen), die von Haus aus bereits einen gewissen Bildungsstand und spezifische Interessen hätten.“ Im ach so verachteten 68-er Jargon ausgedrückt: „Es werden hier schichtenspezifisch orientierte Projekte favorisiert und die knappen Ressourcen ungleichmäßig verteilt.“ (Das Wort schichtenspezifisch würde mich an dieser Stelle allerdings nicht weiter stören, denn die Schere geht immer weiter auf.)
Sicher ein Ansatzpunkt zu endlosen Diskussionen, in denen Sozialstrukturen der Städte, Sinn von Elitebildung, Schulbildung, Förderung, Jugendbildung, Alternativprojekte (Rattle / Hasenbergl) „wann und wo“, Gleichbehandlung, … zur Sprache kommen müssten.
Ein kleiner Ausflug in die Schule (zu dem von Dir erwähnten „KUMI“): Gelebte Demokratie, die auch lebensfest und selbstbewusst machen kann, sollte in lang andauernden Projekten in der Grundschule und weiterführend in der Hauptschule erprobt werden - nicht als Farce, Beiwerk teilweise oberflächlicher Schulprofilierungsmaßnahmen und im „papiernen“ Modus einiger weniger vorgeschriebener Stunden (Stofffülle und Leistungsdruck sind hier maßgeblich), sondern als Inbegriff eines permanenten Gedanken- und Lebensaustausches, wobei auch Scheitern seinen Stellenwert hat.
Gruß Wolfgang

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