Finster wars kein Mond schien helle, doch..

• Luis Walter am 24.12.2006 um 22:40

Ja Manfred,
so ist es, da der 4. Advent zugleich noch der Heilige Abend ist, inzwischen schon fast war, die Leute am Schluß noch schauten was es gibt, blieb auch dieses Jahr der Stress nicht ganz aus und darüber habe ich mal folgende Zeilen geschrieben:

Ma ka heit saga was ma will,
dia schtade Zeit, dia isch net schtill,
a Hektik glei von A’fang a,
an d’Schtille zom denka net dra.

So hoile, des wars friaher halt,
a Schneale g’schneit ond a weng kalt,
ma hat sich koin Schtress dau net g’macht,
koin Schtress bis en d’Heiliga Nacht.

Heit gat’s em November scho a,
egal wo da gucksch heit au na,
bald jeden Da bisch irgendwo,
an jeda gat’s dau eaba so.

Acht Feira hasch en de Verei,
Konzerte nau no oba drei,
auf Chrischtkindlesmärkte willsch gau,
dau kasch ja koi schtada Zeit net hau.

Fer’s Chrischtkendle wet no was kauft,
wo ma dau heit ibrall na lauft,
ma fährt en dr Weltg’schicht weit rom
ond ibrall dau kauft ma a Drom.

Ja Kuche, dia g’heart ganz dr Frau,
denn Loibla, dia will ma ja au,
zwanz’g Sorta, dia sollat’s scho sei,
ma bachat bis en Morga nei.

An Weihnächta kommat no z’letscht
ja au no a ganz Haufa Gäscht,
dau wet’s ganze Haus sauber putzt
dass jeder voar Sauberkeit schtutzt.

Isch de ganz Schtadt a Liacht’rmeer,
nau braucht ma em Heisle no meahr,
an jedem Fenschtr ebbes dra
das ma sich au seah lassa ka.

Ond hat’s dussa au net viel Schnea,
nau isch des Weihnächta net schea,
nau isch alles richtig a Plaug
ond alles hat koin richt’ga Taug.

Ond gat’s auf des Ende nau na,
dr Heilig Aubad komma ka,
ja nau fehlt beschtemmt no des,
gat no mal zom kaufa mit Stress.

Was ißt ma am heiliga Da,
was braucht dr Chrischtbaum no dra na?
Das ebbes no net ganz perfekt,
ja des wet am Schluß no entdeckt.

Ond voar ma sich guckat mal om
isch Weihnächta au scho meah rom,
was ma von dr schtilla Zeit g’hett
war Hektik ond Schtress ond a g’frett.

Ja so gat es von Haus zu Haus,
dia schtade Zeit, dia bleibt moischt aus,
ja trotzdeam was bleibt von deam Rescht,
a g’segnates weihnachtlich’s Fescht.

In diesem Sinne,
jedes jahr das selbe......

Luis Walter