Dr. Stoiber im vom Hagel zerstörten Hopfengarten
Bestürzt zeigte sich Dr. Edmud Stoiber über den Zustand der vom Hagelunwetter zerstörten Hopfengärten und Felder. Max Weichenrieder, Oberbayerischer Bauernpräsident, erläuterte dem Ministerpräsidenten a. D., zusammen mit Erika Görlitz, MdL, einem geschädigten Landwirt und Walter Ulrich, Abteilungsleiter einer bedeutenden Hagelversicherung, die Schäden im Hopfen und den Ackerkulturen.
Eine Schwierigkeit sei, so der Landwirt, dass die Schätzer durch die Größe dieses Hagelzuges, von der Schweiz beginnend und quer durch die Hallertau, mit dem Abschätzen nicht nachkämen. Aber gerade im Futterbau müssten bei Totalausfall die Felder dringend abgeräumt und neu angebaut werden. Hier bot Walter Ulrich durch das Stehenlassen eines Probestreifens eine pragmatische Lösung an, die auch von anderen Versicherungen so akzeptiert wird. Aktuell wird nach einer derartigen Sturmkatastrophe wieder über eine Elementarversicherung diskutiert, so Max Weichenrieder. Wenn eine Finanzierung in Zukunft auch aus „der ersten Säule“ der EU-Ausgleichszahlungen möglich wäre, dann müssen hier möglichst bald entsprechende Konzepte vorgelegt werden.
Ministerpräsident a. D. Dr. Stoiber sagte zu, sich bei den EU-Gremien über eine Machbarkeit zu informieren. Auch MdL Erika Görlitz sicherte zu, in dieser Angelegenheit mit Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Europaministerin Emilia Müller zu sprechen.